Mein unvergesslichster Sonnenuntergang – Fail

Gleich zu Anfang ein persönliches Bekenntnis: Ich finde Sonnenuntergänge unglaublich kitschig. Meine Assoziationen: Postkartenmotiv, Teenagerromantik, Rosamunde Pilcher. Nicht nett von mir. Und trotzdem: Wenn ich das Abendrot live zu Gesicht bekomme, kann ich mich dem nicht entziehen. Und so sind weitere Assoziationen: Reisemodus, Entspannt sein, Cocktail schmecken. Im Normalfall bin ich zur Dämmerzeit mit Arbeiten, erschöpft aufs Sofa fallen oder schnell-noch-Einkaufen beschäftigt. Und das alles meist im Stuttgarter Talkessel – selig sind die Halbhöhenlagenvillenbesitzer mit Blick auf den Horizont. Eine recht hektische Tageszeit. Deshalb sind für mich Sonnenuntergänge definitiv etwas Besonderes. Also habe ich im Fotoarchiv gebuddelt. Hier für Euch einige meiner Sonnenuntergänge und ihre Geschichten.

Schweden- Estland – Fährüberfahrt

Das Kindelein schläft selig in der Fährkabine. Schnell raushuschen an Deck. Wow. Schwarze schwedische Küstenwälder. Zerklüftete Küste. Rauhe Schönheit. Auf dem Weg nach Osteuropa. Eine bisher unbekannte Region. Ein paar Minunten zu zweit genießen. Brrr. kalt. Rabenelterngewissensbisse.

Australien – Whitsunday Islands

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Australien. Whitsunday Islands. Einen Sundowner Cocktail in der Hand nach einem Schnorcheltag inmitten bunter Fischschwärme. In der Bacardiwerbung gelandet. Meine Schwester neben mir. Frei. Frei. Frei. Mann, ist mir schlecht. Dennoch: Ich bin eine der wenigen, die beim Segeln NICHT über der Reeling hängt. Ha!

Australien – Wüste (auch wenns nicht so aussieht)

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Hammer. Wir sind jetzt echt in der Wüste. So richtig mitten drin. Mit dem Offroad-Truck. Am Lagerfeuer. Und hören: Nichts! Und sehen: Richtig viele Sterne! Cooles Lucky-Luke-Feeling. Und dann Wein am Lagerfeuer in Mengen, um vor lauter Bammel vor den Tieren Open-Air ohne Zelt überhaupt einschlafen zu können.

Deutschland – Schwarzwald

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Mist, kein Geld zum in die Ferne schweifen. Also Schwarzwald. Zelt im Nichts aufschlagen und Sonnenaufgang (ja, geschummelt. Kein SonnenUNTERgang) genießen. Feststellen: Deutschland ist wunderschön. Auch feststellen: Mit Toilette in der Nähe wärs noch schöner.

Ihr seht: So ganz romatisch stimmungsvoll kann ich Sonnuntergänge nicht stehen lassen. Aber ganz ehrlich: Die wirklich weltbewegenden, herzzerreißenden Sonnenuntergangsmomente. Bei denen hat man doch gar keinen Kopf für ein Foto, oder?

Diesen Versuch, die Romantikerin in mir hervorzulocken, unternehme ich im Rahmen der Blogparade meiner Reisebloggerkollegin Miss Porridge.

4 Comments

    1. Ja, auch wenn man sich versucht, gegen die Stimmung zu wehren. Eigentlich hat man doch keine Chance…Wobei, so ein zünftiges Gewitter (wenn man es vom kuschligen Zuhause aus betrachtet) hat doch auch was für sich, richtig?

  1. Pingback: Blogparade unvergesslichster Sonnenuntergang - die Zusammenfassung - Miss Porridge

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