Hilfe im Wochenbett: Was die Mutter in der ersten Zeit unterstützt – Teil 1

Hilfe im Wochenbett

*Werbung* Normalerweise schreibe ich hier auf dem Blog über das Reisen als Familie. Aber wie Euch sicherlich aufgefallen ist, ist das aktive Reisen selbst in den letzten Monaten in den Hintergrund getreten. Und das hat einen außerordentlich schönen Grund. Wir durften unsere zweite Tochter in unserer Familie begrüßen. Im Vorfeld haben mich insofern mehr der Nestbau, Geburtsplanung und auch die erste Zeit des Wochenbetts beschäftigt. Ich kenne mich nur zu gut. Ich bin immer dabei, Dinge zu erledigen. Denke, ich muss alles allein schaffen. Und bin nicht immer die Heldin im „gut auf mich aufpassen“. Deshalb habe ich mir bereits im Vorfeld ausführlich Gedanken dazu gemacht, welche Rahmenbedingungen mir in der Einhaltung des Wochenbettes helfen könnten. Und uns somit bei dem Start ins Leben als 4-köpfige Familie unterstützen. Diesen Artikel habe ich, wie auch die nächsten, bereits vor der Geburt verfasst. Ein weiterer Baustein zu einem gelungenen Wochenbett. Blogpause im Hintergrund sozusagen…

Wenn Ihr weitere Ideen habt, schreibt es doch einfach in die Kommentare. Es hilft sowohl mir als auch anderen Leserinnen sicherlich weiter.

Hilfe im Wochenbett

Mein Mann Sven

Ohne meinen Mann würde wirklich gar nichts im Wochenbett gehen. Er ist ein wunderbarer Fürsorger. Ich weiß, er meistert Kochen, Wäsche, Haushalt, Betreuung unserer großen Tochter perfekt. Er fragt immer wieder nach meinem Wohl. Gönnt mir tagsüber den Schlaf, den ich nachts entbehren muss. Wickelt. Hält mir einfach den Rücken frei, wenn ich darauf achten muss, dass Geburtsverletzungen gut heilen. Wenn ich wieder ins Stillen finden muss.

Ich lese immer wieder davon, dass Männer sich distanzieren, wenn ein Baby die Familie bereichert. Sich aus den „Kümmertätigkeiten“ still und leise zurückziehen. Nicht wickeln. Unter dem Vorwand des „die Geburt begießens“ mit Freunden feiern gehen, anstatt der Mutter zur Seite zu stehen. Das ist für mich ein absolutes No-Go. Wenn ich an mein erstes Wochenbett erinnere, so schleicht sich vor allem eine Erinnerung in mein Gedächtnis. Dass ich mir von meinem Mann nach ca. einer Woche Tipps zum Wickeln holen musste und recht unbeholfen war. Der Grund: Er hatte das Wickeln zu Beginn komplett übernommen und so versucht, meine kurzen Stillnächte mit seinem Einsatz zu kompensieren.

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Meine eigene Einstellung

Das führt mich direkt zum zweiten Punkt. Meine Aufgabe ist, das alles annehmen zu können. Kein schlechtes Gewissen zu haben, im Bett zu liegen. Ich habe die Übelkeit, Erschöpfung und Anstrengung der – zum Glück problemlosen – Schwangerschaft getragen. Habe auch auf vieles verzichtet. Habe die große Aufgabe der Geburt – mit seiner und der Hilfe des Babys – durchgestanden. Muss die Hormonumstellung meistern. Nachgeburtliche Schmerzen und Anstrengungen schaffen. Ich darf oberflächlich gesehen langsam tun. Ich darf die Babynähe genießen. Einfach nur das neue Leben gemeinsam mit Mann und großer Tochter bestaunen.

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Für die Seele sorgen

Die erste Zeit als größer werdende Familie ist ein großer Umbruch. Überwältigt von Gefühlen. Beansprucht von neuen Aufgaben. Eventuell unruhig. Zwischen himmelhochjauchzend, stolz und unendlich verliebt bis hin zu verzweifelt, überfordert und unsicher. Zwischen diesen starken Schwankungen ist es hilfreich, durch Meditationen, autogenes Training und ähnliches seine Mitte zu suchen. Und hoffentlich zu finden. Eine Unterstützung kann angeleitete Meditation per CD oder auch Buch sein.

Hilfe im WochenbettVor kurzem wurde mir vom Verlag Kamija das Buch „Mama werden. Mama sein“ (Ist auch als CD erhältlich) zugesandt. Zufälligerweise zum perfekten Zeitpunkt. Mir gefallen diese 12 Phantasiereisen. Von den ersten Momenten der Schwangerschaft bis zum Start ins Leben mit Baby beschäftigen sich angenehm kurze Texte mit den Besonderheiten jeder einzelnen Phase. Mir gefallen besonders die jeweils eine Seite umfassenden Kinderzeichnungen, die an passender Stelle eingefügt sind. Zu Beginn sieht man hier ein winziges Baby in einer großen rosa Fruchtblase. Im Rahmen der letzten Schwangerschaftswochen einen riesigen Bauch, der mit einer Uhr versehen ist. Und das letzte Bild zeigt ein kleines nacktes Baby, dass friedvoll in einer erwachsenen Hand schläft. Als das Buch bei mir im Briefkasten lag, habe ich direkt die passende Wochenmeditation ausprobiert und mich wirklich verstanden gefühlt.

Im Wochenbett beschäftigen sich die Texte mit den sehr passenden Themen „Willkommen kleines Menschlein“, „Deine Gefühlswelt steht Kopf“, „Kaiserschnitt“, „Deine Milche ernährt Dein Baby“, „Stürmische Zeiten“, „Müde Augen, müder Geist“, „Ein Geschwisterchen kommt zur Welt“, „Beckenboden“ und „Meditation für den frischgebackenen Papa“. Dieses Buch eignet sich wunderbar dazu, es immer neben sich auf dem Nachtisch liegen zu haben. Wenn das Kleine (endlich) schläft und der eigene Geist zu unruhig zum Schlafen ist. Wenn Momente der Ruhe eintreten und vielleicht Zweifel an den eigenen Mutter-Fähigkeiten aufkeimen. Dann tut es gut, diese kurzen, aber wohlformulierten und treffenden Worte zu lesen.

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Neben dem Baby auch für sich selbst sorgen

Oft hört man Sätze wie „Ich war Mittags noch nicht geduscht“ oder „Ich habe vergessen, zu essen“: Unter mangelnder Selbstfürsorge leiden viele Mütter. Das reicht von der Schwangerschaft bis zur Zeit mit heranwachsenden Kindern. Umso wichtiger ist es, den guten und liebevollen Umgang mit sich selbst bereits im Wochenbett einzuüben.

Hierzu gehört, seine Bedürfnisse überhaupt einmal zu spüren. Da fängt oftmals die Schwierigkeit schon an. Essentiell: Ausreichend Schlaf. Das mag wie Hohn für die erste Zeit mit Baby klingen. Aber ich kann mich gut an den Start unserer Familienzeit mit unserer großen Tochter erinnern. Ich war tagsüber in Müdigkeitstrance. Und abends fand ich nicht in die Federn. Oder ich meinte, Haushalt erledigen zu müssen, statt mich ebenfalls dem Mittagsschlaf hinzugeben. Inzwischen gebe ich meinem Mann manchmal den Auftrag mich „mit ins Bett zu schicken“, wenn ich es allein einfach nicht schaffe. Wer ausgeschlafen ist, kann gestärkt in die Aufgaben des nächsten Tages gehen. So simpel und manchmal zu schwer.

Hilfe im WochenbettWir kümmern uns um jedes noch so kleine Bedürfnis unseres Babys. Bauchmassagen gegen Schmerzen. Der kleinste Anflug von Hunger. Nicht zu kalt und nicht zu warm anziehen. Und wir selbst? Mit dem Ende der Schwangerschaft haben wir eventuell auch aufgehört, unseren Bauch einzucremen. Dabei könnten wir dieses kleine Ritual nach dem Duschen doch einfach weiter fortführen. Ich selbst habe in der Schwangerschaft von einer lieben Freundin das Schwangerschafts-Pflegeöl von WELEDA geschenkt bekommen und ausgiebig genutzt. Mit Mandelöl, Jojobaöl, Weizenkeimöl, Arnika und einer zart riechenden Mischung an ätherischen Ölen pflegt es den „Nach-Schwangerschafts-Körper“. Die wenigsten wissen, dass dieses Öl sich wunderbar auch für die ersten 3 Monate nach der Geburt eignet. Einfach weitermachen und sich so etwas Gutes tun. Sich selbst ein Signal der Selbstliebe geben.

Hilfe im WochenbettOftmals hat nicht nur die Seele, sondern auch der Körper durch die Hormon- und Lebensumstellung zu kämpfen. Die volle Haarpracht schwindet so langsam. Und die Haut wird nicht unbedingt besser nach der Geburt. Viele Mütter klagen über unreine Gesichtshaut. Und was passt da besser, als sich auch hier eine Portion Selbstliebe und Selbstbekümmerung zukommen zu lassen? Ein sanftes Peeling, das die Gesichtshaut pflegt und gut riecht, verschafft sich eine kleine Auszeit. Die vegane  „Sanfte Peelinglotion Rose Granatapfel“ von Primavera ist hierfür besonders geeignet. Ich persönlich bin eigentlich kein Fan des Duftes Rose oder auch Wildrose. Zu intensiv oder streng kommen die so parfümierten Produkte oftmals daher, finde ich. Aber diese Peelinglotion überzeugt mich nicht nur durch wirklich kleine und sanfte Peelingpartikel aus Jojobawachs, die die Haut schonen. Auch der Duft ist eher sanft und zurückhaltend. Rose sorgt für Zellerneuerung. Granatapfel schützt vor schädlichen freien Radikalen. Aprikosenkernöl beruhigt die Haut. Insgesamt ist das Ziel hier eine strahlende und frische Haut. Genau das, was die frischgebackene Mutter sich nur wünschen kann für die Haut. Und man kann dieses Peeling auch wirklich guten Gewissens verwenden. Man tut nicht nur sich selbst etwas Gutes: Hier sind im Vorfeld keine Tierversuche zum Zuge gekommen.

Zum guten Wochenbett gehört es meines Erachtens auch, dass man kurze „Auswärts-Episoden“ einplant. Wer nur mit sich und seinen Gedanken im Bet versumpft, kommt auf trübe Gedanken. Und wenn ich kurz schreibe, dann meine ich das auch. Ein kurzer Spaziergang um die Block, um Licht und Luft zu tanken, schadet dem Heilungsprozess nicht und tut der Seele gut.

Ruhe. Das hatte ich während des Wochenbetts mit unserer großen Tochter zuwenig. Ich dachte, ich hätte die Verpflichtung, viel Besuch zu empfangen. Aber eigentlich war ich zu sensibel dafür und wollte mit meiner Kernfamilie in dieser neuen Welt ankommen. Auch nach 3 Wochen ist ein Baby noch klein und süß und Besuch macht dann für alle Beteiligten auch viel mehr Spaß. Zur Ruhe gehört auch, Abwesenheitsnotizen im Mailprogramm einzurichten oder den AB zu besprechen. Schafft Eure eigene Ruhezone.

Fast jede Mutter kennt den berühmten „Baby-Blues“ im Wochenbett. Hormonschwankungen in unbekannten Ausmaßen erfassen die Mutter. Man kennt sich selbst nicht mehr. Wenn Hilfe im Wochenbettes sich nicht um eine tatsächliche Schwangerschaftsdepression (hier bitte definitiv externe psychologische Hilfe holen!) handelt, können schon Aromaöle unterstützend wirken. Gerade Auszüge aus Lavendel, Rose oder Geranie wirken harmonisierend auf die Seele. Bitte achtet streng darauf, dass es sich um reine ätherische Öle in Bio-Qualität handelt. Aromaöle mit naturidentischen Duftstoffen bewirken rein gar nichts und sind nicht zu empfehlen. Ihr könnt Euch darauf verlassen, dass ich Euch nur sehr hochwertige und nachhaltige Öle in höchster Bio-Qualität vorstelle. Ich selbst habe für guten Schlaf ein kleines selbst hergestelltes Duftsäckchen neben dem Bett hängen und je nach Stimmung können hier unterschiedliche Aromaöle zum Einsatz kommen. Das „Hildegard Harmonie-Öl“ von Sonnentor ist die perfekte Unterstützung für die erste Zeit nach der Geburt. Auch in der Duftlampe oder als Körperöl für den inneren Ausgleich gut geeignet.

Hilfe im WochenbettDie Harmonisierung ist die eine Seite der Medaille. Vor allem gut in Schlaf- und Ruhebereich sind Düfte wie Rose oder Lavendel geeignet. Das innere Gleichgewicht wieder herstellen. Unruhe verarbeiten. Zu sich kommen. Das sind wichtige Aspekte gerade im Wochenbett. Die andere Seite der Medaille zeigt sich häufig tagsüber: Die Kraft geht aus. Motivation fehlt. Der innere Motor kommt zu erliegen. Am Tag benötigt die Mutter also meist eher Düfte, die Wachheit fördern. Lebensfreude. Energieschübe. Und Lebenslust. Ich persönlich assoziiere damit fruchtig-frische Düfte. Und nicht umsonst hat ein besonderes ätherisches Öl der Firma Primavera den Namen „Gute Laune Duftmischung“ verliehen bekommen. Die Komposition aus Orange, Zitrone und Limette erfrischt richtiggehend geistig. Das durfte ich früher im Büro erleben. Und auch jetzt im Wochenbett ist dies sehr unterstützend. Tipp: Dieser Duft wird auch in anderen Formen angeboten. Als Raumspray und als Roll-on. Ich konnte es auf der Internetseite von Primavera nicht mehr finden. Aber ich selbst habe mir vor einiger Zeit auch den Roll-on im Set mit einem Karneol-Stein gekauft. Eignet sich wunderbar für eine kurze Meditation und Auszeit.

Hilfe im WochenbettAber Achtung: Dieser Duft eignet sich vor allem für die Räume, in denen sich man sich tagsüber aufhält. Wir verwenden die ätherische Duftmischung „Gute Laune“ auf dem „Duftstein Rosenblüte“ aus Keramik – ebenfalls von Primavera – als hübschem Duftträger im Wohnzimmer. Einfach 3-5 Tropfen auf die Unterseite der Rose geben – so wird der weiße Stein nicht verfärbt. 1 m reicht der „Beduftungsradius“. Ich mag diese zurückhaltende und zarte Optik sehr gern Auch diesen Duftstein habe ich in früheren Zeiten im Büro verwendet. In Situationen, die meine geistige Konzentration stark erforderten, habe ich diesen gern betrachtet und daran gerochen. Auf dem Fensterbrett sah er auch einfach wirklich schön aus. Wem ein Duftstein zu sanft als Duftträger erscheint, der kann ätherische Öle natürlich auch in Duftlampen, Duftbrunnen, Verneblern oder Aromastreams verwenden. Je nach Verwendung der unterschiedlichen Duftträger wird hier noch zusätzlich eine Befeuchtung der Luft angestrebt oder für eine stärkere Beduftung der Luft gesorgt.

Für sich selbst sorgen kann nun dennoch für jede Mutter etwas anderes heißen. Binge Watching der Lieblingsserie. Viel gemeinsames Bonding mit Mann und Baby. Die richtige Medizin für Geburtsverletzungen. Lieblingsbücher schmökern während des Stillens. Was auch immer es ist. Achtet gut auf Euch.

Damit endet Teil 1 meiner Miniserie „Hilfe im Wochenbett“…

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