Gründe, warum wir die Wilhelma Stuttgart lieben – Der botanisch-zoologische Garten

Wilhelma Stuttgart

Wir lieben die Wilhelma in Stuttgart und das bereits seit langer Zeit. Während wir im Zentrum von Stuttgart lebten, hatten wir ganz selbstverständlich auch eine Jahreskarte für den wunderschönen zoologisch-botanischen Garten. Wie so viele aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Denn die Wilhelma ist soviel mehr als ein „Zoo“. Mit historischer Bedeutung, architektonisch herausragend und unglaublich abwechslungsvoll in Tier- und Faunabestand. Das sind nur einige der Eckpunkte, die diesen traumhaften Ort zu etwas Besonderem machen.

Der historische Hintergund – Das maurische Paradies

Wusstet Ihr, dass die Wilhelma ursprünglich als ganz privater Lustgarten mit Gewächshäusern und Wandelgängen von König Wilhelm I. von Württemberg 1837 geplant wurde? Also gänzlich abgeschottet von der Bewölkerung? Inspririert war er von der Pracht des Orients.

Wenn Ihr Euch die maurischen Gebäude genauer anseht, werdet Ihr es bemerken: Filigrane Arkaden, kunstvolle Fliesenmosaike, dazwischen italienische Eleganz. Hier befindet Ihr Euch an einem ganz besonderen Ort. Erst ab 1949 wurde der Park dann auch für den „normalen Pöbel“ geöffnet.

Wir lieben es besondes an ruhigen Vormittagen unter der Woche, hier zu flanieren und uns in längst vergangene Zeiten zurück zu versetzen. Kleiner Tipp: Dieser Bereich eigenet sich besonders für ein romantisches Date.

Extratipp: Zu Zeiten des Christmas Gardens ist der Bereich um das zentrale Wasserbecken mit Fontaine eines der Highlights für uns, wenn es mit musikalisch untermalten Lichtspielen besonders in Szene gesetzt wird.

Von Bonobos über Koalas bis hin zu den Erdmännchen – Der Tierbestand

Die Wilhelma gehört zu den artenreichsten Zoos weltweit und wartet regelmäßig mit neuen Highlights auf, mit denen sie Maßstäbe setzt. Ich kann mich gut dran erinnern, wie aufgeregt die Öffentlichkeit auf die Eröffnung des Menschenaffenhauses 2013 wartete. Auch wir besuchten sehr neugierig dort die Bonobos und westliche Flachlandgorillas und freuten uns über den Affenkindergarten.

Die Terra Australis fasziniert uns ebenfalls absolut. Nur 4 Zoos in Deutschland trauen sich die Haltung von Koalas zu, umso größer werden die Augen der Besucher vor den Gehegen dort. Vor allem Beuteltiere stehen im Zentrum der Terra Australis. Nachvollziehbar, schließlich leben dort die Bewohner Australiens und Ozeaniens.

Es ist unmöglich, einen Gesamtüberblick über die fast 1200 Tierarten in der Wilhelma Stuttgart zu geben. Wo wir allerdings immer stoppen: Bei den Erdmännchen, den Pavianen, dem sibirischen Tiger und den Robben. Vermutlich lassen wir damit einige der Highlights links liegen. Aber Mut zur Lücke.

Spaß bei jedem Wetter – Die Indoorbereiche

Was wir auch besonders lieben und vor allem bei Bähwetter auskosten: Das Aquarium. Vom Schwarzwaldbach bis zur zur Südsee könnt Ihr hier eine ungeheure Vielfalt an Meeresbewohnern bewundern. Von Nordsee bis Korallenriff können hier seltene Wesen wie der madegassische Buntbarsch, aber auch klassische Lieblinge wie Seepferdchen besucht werden.

Immer wieder gern halten wir uns bei schlechtem Wetter auch bei den Krokodilen im Reptilienbereich auf, schließlich werden hier die größten Exemplare Deutschlands gehalten. Gleich nebenan findet Ihr Spinnen und weitere Echsen.

Auch das Amazonienhaus, wunderbare Gewächshäuser mit Kakteen, unzähligen Orchideen und sogar einem großen Indoorteich mit Koikarpfen sind einfach fantastisch.

Was wir viel zu selten würdigen: Das Insektarium. Wir wollen beim nächsten Besuch auf jeden Fall hier einen genaueren Blick wagen.

Botanische Welten – Ein Gartentraum

Nicht nur in den Gewächshäusern auch in den Außenanlagen sieht man die Liebe, mit der die gesamte Anlage gestaltet ist. Mit mehr als 8.500 Pflanzenarten und -sorten wartet die Wilhelma Stuttgart auch hier mit einer nie gesehenen Vielfalt auf, die ich tatsächlich je mehr schätzen kann, je älter ich werde.

Vor allem rund um den großen Seerosenteich im maurischen Garten können wir uns kaum sattsehen an der Gartenpracht.

Von Baby bis Großeltern – Ein Park für alle Generationen

Bereits als unsere jetzt 13-Jährige noch ein kleines Baby war, drehten wir Runde um Runde durch die Wilhelma. Und nahmen auch damals gern die Oma mit.

Die kleinen machen große Augen bei den Elefanten, Giraffen und Flamingos. Die etwas größeren machen die Spielplätze und Kletterwelten unsicher und große Augen bei den beliebten Fütterungen.

Andere Generationen verweilen gern vor den Gehegen und versuchen, mit großen Profikameras ihre besten Aufnahmen von den Lieblingstieren zu machen. Oder bilden sich botanisch-zoologisch fort und genießen einen schönen Spaziergang entlang der fabelhaften Anlagen. Bei den „Wilhelma-Talks“ kann man Mitarbeiter ein Loch in den Bauch fragen und Hintergründe erfragen.

Pause gesucht und gefunden – Spielplatzspaß und gastronomische Angebote

Nach einer ersten Runde legen wir sehr gern eine Pause am großen Spielplatz ein. Die Kinder toben, die Erwachsenen quatschen. Und dann gehts weiter.

Und nach einer weitere Runde lieben wir es, entweder in einer Restaurants einzukehren, gern bei Maultaschen, gegrilltem Gemüse oder Spätzle mit Saiten. Oder wir halten für ein Eis an einer der Snackhäuschen an.

Die Turnwelt – Bewegungsförderung von der Kinderturnstiftung

Apropos Bewegung: In Zusammenarbeit mit der Kinderturnstiftung bietet die Wilhelma verstreut über das gesamte Gelände Stationen zum Auspowern für (nicht nur) Kinder an. Die Orte der Turnwelt zum Rennen, Klettern, Hüpfen, an denen es auf spielerisch-sportliche Weise den Tieren gleichgetan werden kann.

Wie Affen hangeln, wie Kängurus hüpfen, wie Nandus rennen. Zusätzlich stellen sich die Tiere selbst auf dort befindlichen Infotafeln vor. Meistens befinden sich die „echten“ Tiere sogar direkt nebenan und die Kinder lernen so ganzheitlich die Tiere kennen. Wer es ganz ernst nimmt, kann sich am Eingang eine Art Laufzettel mitnehmen und für jede absolvierte Station einen Stempel in das Stempelheft drücken.

Verantwortung – Artenschutzprogramme in der Wilhelma

Zoos und Artenschutz, das ist für uns mehr als nur Nebensache. Die Wilhelma hat sich hier den Artenschutz innerhalb der Anlage als auch vor Ort bei den Herkunftsplätzen der Tiere groß auf die Fahnen geschrieben.

Egal, ob Wiederansiedelung und Auswilderung, Bildung, Samentausch bei Pflanzen, Zuchtprogramme, Aufforsttung oder Landkauf. Das Engagement ist allumfassend und ernsthaft.

Fazit: Für uns gibt es mehr als nur den Grund „einen schönen Tag als Familie“ zu verbringen, wenn wir die Wilhelma in Stuttgart besuchen. Wir sind richtiggehend Lokalpatrioten für diesen wunderbaren Ort geworden.

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