Wenn wir unterwegs sind, erleben wir die Welt nicht nur mit unseren Augen, sondern mit unserem ganzen Körper. Wir schmecken intensiver, riechen bewusster und sind auch sensitiv empfindlicher. Das liegt einerseits daran, dass wir losgelöst vom Alltag viel entspannter und aufnahmefähiger sind. Und andererseits sind wir von der fremden Umgebung beseelt und fasziniert und dadurch absolut im Augenblick.
Körperlust unterwegs
Neben den eher sensitiven Erlebnissen sind wir meist auf Reisen auch mehr offen für sexuelle Gefühle. Das Gefühl von Freiheit, die fremde und anregende Umgebung. Ganz ohne gewohnte Routinen und nur nach Urlaubslustprinzip unterwegs. Da ist es ganz natürlich, dass wir auch diesem Bereich der Sinnlichkeit näher kommen und Raum für Intimität fast wie von selbst entsteht. Wer als Paar unterwegs ist, erlebt Nähe an ganz neuen Orten und lässt sich Zeit füreinander. Wer solo unterwegs ist, zeigt sich vielleicht offen für neue Begegnungen, die über eine reine Reisebekanntschaft hinaus gehen. Wer Spaß daran hat, kann ganz bewusst stilvolle Sextoys wie Vibratoren ins Reisegepäck aufnehmen und so der Urlaubszeit eine noch anregendere und genussvolle Wendung geben.
Geschmacksexplosion ferab der gewohnten Heimat
Ich will gar keinen Rant auf die wunderbare schwäbische Küche halten an dieser Stelle. Aber ganz ehrlich: Die dampfende vietnamesische Suppe Pho kitzelt den Gaumen mit den vielschichtigen Gewürzen so fremd und anders. Die lettischen Spezialitäten zu schlemmen gleicht einer ganz anderen kulinarisch-sinnlichen Reise. Und nicht umsonst gehört zum Film „Eat, Pray, Love“ ganz klar die italienische Küche, die vor Genuss nur so strotzt. Und manchmal sind es die ganz einfachen traditionellen Rezepte, mit Liebe hergestellt, die sich in unser Herz schleichen.
Düfte, die bleiben und uns zurückwerfen an geliebte Orte
Gerüche sind mächtige Erinnerungsträger. Der süßliche Duft des Jasmins, wie er in Thailand zu Ketten gebunden wird, ist intensiv wie kaum ein anderer. Das rauchige Aroma des Lagerfeuers im roten Zentrum Australiens im Angesicht eines überwältigen Sternenzeltes ist unvergesslich. Und die salzige Brise am wilden Atlantik der französischen Küste, wenn der Wind seine unbändige Kraft zeigt, bringt ungeahnte Emotionen hervor.
Natur, die uns umarmt
Zu Fuß die tropischen Regenwälder in Laos durchstreifen, das saftige Grün bewundern, ganz ruhig den Waldgeräuschen lauschen. Das ist das Paradies. Mit nacken Füßen Bergbäche des Schwarzwaldes durchqueren, das kalte Nass, das Einssein mit der Umwelt. Unglaublich. Im warmen Sand einer balearischen Insel liegen und mit den Händen durch die feinen Körner greifen. Die Natur spricht mit und zu uns. Mit Klängen, Geräuschen, auch Gerüchen und Farben, Texturen. In der Natur kommen wir zu uns selbst, zu unseren Ursprüngen, dem wahren Wesen der Dinge.
Wärme, die uns schmeichelt
Vor allem bei Reisen in südliche Länder erleben wir es am eigenen Körper. Die Wärme eines lauen Sommerabends am Rande eines italienischen Sees oder die Sonne auf der Haut am griechischen Strand machen uns empfänglicher, weicher und sensibler. Wärme ist sozusagen ein sinnlicher Verstärker. Oder das warme Thermalwasser in einem ausgedehnten Wellnessurlaub. Wir sind offener für Nähe und Genuss und auch körperbewusster.

