Märzgedanken: Lebensphasen, Politik und das gute alte Reisen

Märzgedanken

Länger schon ist es her, dass ich meinen Gedanken freien Lauf gelassen habe hier auf dem Blog. Meist schreibe ich inzwischen ausschließlich Tipps für große und kleine Reisen. Dann wieder einmal schwelge ich in Erinnerungen zu Familienreisen und Paarreisen. Deshalb ist es Zeit, ein paar spontane Gedanken an Euch loszulassen und sozusagen etwas „Braindumping“ (hießt das so?) zu betreiben.

Loslösen von der „Kleine-Kinder-Zeit“

Diesen Blog habe ich gestartet, da steckte ich mitten in der Anfangsstillzeit mit unserer Großen, die bald ihren 13. Geburtstag feiert. Verrückt. Ihr habt hier soviel mit erlebt. Die Zeit mit dem großen Reisemäuschen und Flugverspätung mit Baby. Reisen nach Vietnam, Laos, Kambodscha, Schweden, Menorca und viele andere Traumorte. Das Wochenbett mit der Kleinen.

Und wir als Eltern merken, dass wir da Stück für Stück rauswachsen. Ich arbeite inzwischen wieder einige Stunden mehr in meinem Angestelltenjob. Wir genießen unsere Zeiten als Paar und auch die Paarreisen. Die Kinder sind mehr und mehr eigenständig unterwegs und am Esstisch fantastische Gesprächspartner über immer anspruchsvollere Themen. Gerade beschäftigt uns zum Beispiel der Ramadan sehr, die Hintergründe dazu und unsere Sicht als Christen darauf.

Politik und Mental Health

Womit der Bogen nicht schwierig zu schlagen ist zu schwereren Themen. Denn auch das hat natürlich einen Einfluss auf uns als Familie. Wer gerade nur hedonistisch-oberflächlich unterwegs ist, lebt wohl unter einem Stein.

Sowohl unsere Bundestagswahl als auch die Präsidentschaftswahl in den USA haben unsere Mädels aktiv verfolgt und sind wie wir aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen.

Manchmal frage ich mich, wie ich den Kindern ein positives Bild von ihrer Zukunft vermitteln soll anhand der geopoltischen Lage, Klimkrise und Co.

Aber dann schaue ich nur auf unser kleines Leben und den Moment. Das leckere Essen, der aufkommende Frühling, die Reisevorfreude, die schönen gemeinsamen Erlebnisse und die Liebe zwischen uns. Vielleicht ist das ein wenig Excapismus, aber er tut verdammt gut.

Und manchmal denke ich auch, dass es früher ebenso furchtbare Zeiten gab, bei denen wir nur nicht live und in Farbe über Social Media bombardiert wurden. Wenn wir einen Schritt zurücktreten, sehen wir, dass es immer heftige Zeiten gab, die auch immer überwunden wurden.

Also machen wir uns das Leben dennoch schön, experimentieren mit fancy Youtube-Rezepten und Tanzvideos, sind zusammen unterwegs und freuen uns an dem, was genau jetzt im Moment uns Freude bereitet.

Der Stellenwert des Reisens

Dieser Blog entstand in einer Zeit von unbändigem Reisefernweh. in Sehnsucht nach fernen Ländern. Kaum war ich daheim, übermannte mich der Reisekater und ich schrieb eine Bucketlist nach der anderen. Allein das Reisen träumen machte mich bereits glücklich.

Rund um die Zeit der „Reise um die Ostsee“ inklusive erstem Geburtstag unserer Großen in Kopenhagen war ich so reiseverrückt, dass ich kaum ein Wochenende daheim aushielt.

Das hat sich etwas gewandelt. Meine Faszination für andere Orte hat sich nicht verringert. Nach wie vor schweift mein Blick oft über die Weltkarte auf dem Handy oder über gemeinsam mit den Mädels über den Globus im Kinderzimmer. Wie faszinierend ist unsere Erde und wie unterschiedlich sind doch Kulturen? Das wird mich wohl nie loslassen.

Wir träumen von neuen Reisen und planen auch bereits. Allerdings fordert der Alltag uns auch. Schule, Arbeit und das Bedürfnis nach Ruhe brauchen ihren Raum. Und da folgen wir unserem Bauchgefühl und genießen Gammeltage ebenso wie die Vorfreude auf die nächste Reise.

In unserem Kopf formt sich neben der Lust auf nähere deutsche und europäische Orte auch eine Idee für eine nächste Fernreise. Georgien? Gambia? Taiwan? Equador? Botswana? Südkorea? Bhutan? Wenn es hier konkreter wird, nehmen wir Euch gern mit.

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