Meine verrücktesten Grenzstorys auf Reisen – Diese Einreisebestimmungen solltet Ihr kennen

Einreisebestimmungen

In Europa sind wir seit der Gründung des Schengenraums gewohnt, Reisefreiheit zu genießen und kümmern uns nicht um Einreisebestimmungen. Personalausweis in die Tasche und los geht es. Ich kann mich allerdings noch gut an die Zeiten von Grenzkontrollen innerhalb Europas erinnern. Und auch auf internationalen Reisen habe ich so die ein oder andere Überraschung erlebt, die mir noch gut in Erinnerung geblieben sind.

Von 3 Erlebnissen, die ich so schnell nicht vergesse, handelt der heutige Artikel.

*Werbung* Disclaimer: Dies sind alles meine persönlichen Erinnerungen, Erfahrungen, Gefühle. Allein aufgrund der Sprachbarrieren mag es sein, dass ich an den Grenzen die Situation nicht ganz korrekt eingeschätzt habe.

Israel – Ein kleines Gerät mit Folgen

Es war zur – wieder einmal – heißen Krisenzeit in Israel. Während unseres Aufenthalts mussten wir aufgrund von Bombardierung aus dem Libanon kurzfristig Reiserouten ändern und auch die Vorbereitung war sehr anspruchsvoll. Dementsprechend angespannt standen wir vor der Grenzkontrolle am Flughafen. Koffer und Rucksäcke wurden ausgeleert und ausgiebig inspiziert. Aufmerksamkeit erregte vor allem mein – Walkman. Damals gab es soetwas noch.

Er wurde aufgeklappt, von allen Seiten genaustens angeschaut. Mein damaliger Freund war der Besitzer und so musste ich sogar seinen Namen und seine Adresse aufschreiben und wie lange ich ihn bereits kannte. Das ganze Prozedere dauerte sicherliche eine Stunde. Ob sie Drogen oder eine Minibombe vermuteten? Ich weiß es bis heute nicht.

Litauen – Mit dem Perso hinter den eisernen Vorhang

12. Klasse Studienreise. Es war zu der Zeit, als das Baltikum noch lange nicht Teil der Europäischen Union war.

Ein Teil unseres Oberstufenjahrgangs war neugierig auf den damals wirklich noch sehr „wilden Osten“. Ich ebenfalls. Bereits während der Zugfahrt von Berlin über Polen Richtung litauische Grenze änderte sich die Stimmung im Zug. Grenzbeamte durchsuchten den Zug nach Zigaretten und hartem Alkohol, schraubten Verkleidungen ab und schleppten Säckeweise zollpflichtiges (?) Material aus der Bahn.

An der Grenze erwartete uns tatsächlich ein riesiges Tor, das für die Weiterfahrt geöffnet werden musste.

Hier wurden unsere Personalien – bei allen außer mir war das ein Reisepass – übergenau geprüft und mein „Zettel“ – der Perso – wurde ungläubig zur Kenntnis genommen. Ich wurde allein aus dem Zug in ein Gebäude außerhalb geführt und aufgrund der gesamten merkwürdigen Szenerie war mir etwas mulmig zumute. Ich kann mich noch gut an den dunklen kahlen Raum mit der Birne ohne Lampenschirm erinnern und die strengen Blicke der uniformierten Männer.

Diese Szene, wie ich nur mit Personalausweis ausgestattet in den Ostblock einreiste, schaffte es letztlich dann sogar ins Abibuch meines Jahrgangs.

Bis heute frage ich mich, wie meine Eltern das in der Vorbereitung übersehen konnten und wie mein Lehrer mich unbegleitet mitgehen lassen konnte.

Kambodscha – Ein wenig Bestechung geht immer

Wir reisten als 4-köpfige Familie nach Südostasien, endlich wieder. Dieses Mal planten wir einen Roadtrip durch Laos und Kambodscha von Nord nach Süd. Eigentlich waren wir bereits darauf vorbereitet, dass es an der Grenze von Laos nach Kambodscha etwas anstrengend werden würde.

Wir sollten eine bestimmte Menge an Bargeld dabei haben, irgendwelche konkreten ausgefüllten Dokumente, ich verstehe es aufgrund der Sprachbarriere bis heute nicht.

Da wir aber ohne viel Bargeld direkt am gleichen Tag von einer Insel einreisen wollten, suchten wir überall nach einem Geldautomaten. Keiner, wirklich keiner funktionierte. Die Zeit lief ab und diese ominösen Dokumente hatten wir auch nicht dabei. In unserer Not lieh uns unser Fahrer Bargeld, das wir zum Glück dem wieder erneut kommunistisch-strengen Grenzbeamten vorweisen konnten.

Uns fehlte aber immer noch irgendein Zettel. 5 Dollar direkt zugesteckt halfen und wir überquerten nach übertrieben ausführlichen Kontrollen das Niemandsland.

Einreisebestimmungen – so unterschiedlich wie die Länder selbst

Die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sind hier die go-to-Quelle, wenn Ihr sicher gehen wollt, dass Ihr alle Regelungen beachtet.

Diese können zum Beispiel folgende sein:

*Impfnachweise
*Nachweis ausreichender finanzieller Mittel
*elektronische Einreisegenehmigung (ESTA)
*Visum
*Einschränkungen für bestimmte Lebensmittel
*Einschränkungen für Medikamente
*zusätzliche Dokumente für Minderjährige
*Gültigkeit der Reisedokumente
*Einreiseverbot für Personen mit israelischem Visum im Pass

Ihr braucht schnell und unkomplieziert ein Visum, das auch noch verschlüsselt direkt auf Euer Handy geliefert wird? Ihr wollt außerdem, dass die Unterlagen zuverlässig von Experten geprüft werden? Dann testet doch gern das Handyvisum.

Fazit zu den Einreisebestimmungen

Und die Moral von der Geschichte? Erkundigt Euch im Vorfeld über die Einreisebestimmungen eines Landes. Wir haben schon viele unklare Grenzsituationen erlebt, die ich hier nicht aufgenommen habe. Sei es, wenn es um verschreibungspflichtige Medikamente (zum Beispiel Flugangsttabletten), Souvenirs oder Dokumente ging.

Es ist immer gut gegangen, aber das weiß man vorher nicht. Und gerade bei vermeintlichen Drogen verstehen manche Länder aus gutem Grund keinen Spaß. Und man hört ja nicht selten Geschichten von Menschen, die sich in wenig gemütlichen Gefängnissen wiedergefunden haben.

Und: Wer sich bei den Regeln klar ist, kann viel ungeschwerter seine Reise genießen, richtig?

Mehr Reisetipps:

Fliegen mit Flugangst
Spartipps für Reisende
Reisetipps Vietnam
Reisetipps Baltikum

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..