Ohne Geld im Ausland? Was Ihr tun könnt!

Ohne Geld im Ausland

Ohne Geld im Ausland, diese Erfahrung musste ich leider selbst schon durchleiden. Schmerzlich. Nach meinem Studium bereiste ich Australien, Neuseeland, Singapur, Malaysia und Thailand mit zwei Freundinnen und meiner Schwester. Und wer war so verplant, ohne Kreditkarte ins Flugzeug nach Downunder zu steigen? Dreimal dürft Ihr raten. Von Land zu Land reiste ich immer abhängig von den Kreditkarten meiner Mitreisenden. Asien bereiste ich sogar gänzlich allein und ohne Kreditkarte. Immer in der Gefahr, am Ende ganz ohne Geld in der Fremde zu sein. Oder dies auf andere Art und Weise, vermutlich sehr kostspielig und aufwändig, zu beschaffen. Damit Euch nicht dasselbe Schicksal ereilt, heute Tipps für Euch, wie Ihr mit dem Verlust oder gar dem Diebstahl einer Kreditkarte umgehen könnt. 

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Verlust der Kreditkarte im Ausland: Ruhe bewahren und Karte sperren

In Panik verfallen hilft nicht weiter. Das ist vermutlich leichter gesagt als getan, ich weiß. Am besten ist es, systematisch und nüchtern die notwendigen Schritte zu gehen. Sofort Karte sperren, bedeutet das vor allem. Unter der gemeinsamen Notfallnummer aller Anbieter – (+49) 116 116 – können gängige Kreditkarten sofort gesperrt werden. Bei Diebstahl ist es zudem wichtig, eine Diebstahlanzeige bei der Polizei aufzugeben. Das kann für die Bank, aber auch die deutsche Botschaft wichtig sein, um im Notfall finanzielle Hilfe zu erhalten.

Kreditkarten: Auch ohne Verlust ein Risiko

Selbst wenn eine Kreditkarte nicht gestohlen wird. Es besteht trotzdem das Risiko, dass Kartendaten kopiert werden. Immer wieder bin ich erstaunt, wenn ich Fernsehberichte sehe, wie einfach das doch zu sein scheint. Vor allem im Ausland werfe ich einen kritischen Blick auf die Einschubschlitze von Geldautomaten. Und oft muss ich – auch hier in Deutschland – an so verrückte Betrugsmethoden wie die Kamera zum Diebstahl von PIN-Nummern denken. Geht es Euch genauso?

Wichtig ist es, in Restaurants und Supermärkten möglichst bar zu bezahlen, damit hier keine Falschabbuchungen durchgeführt werden können. Außerdem solltet Ihr täglich den Kontostand über das Online Banking checken. So könnt Ihr einen Missbrauch schnell entdecken. Was mir neu war, aber sehr beruhigend klingt: Viele Anbieter halten versuchte Abhebungen in einer Warteschleife oder geben sie nicht frei, wenn ein abweichendes Abhebeverhalten festgestellt wird.

An Bargeld zu kommen, ist meistens ausgesprochen kostspielig

Karte gesperrt, Diebstahl gemeldet? Dann stehen die nächsten Probleme an. Woher kommt jetzt das Bargeld bitte? Die Freischaltung von Bankkarten steht an. Oder spezielle Prepaid-Kreditkarten müssen von Deutschland freigeschaltet werden. Aufwändig. Notfallüberweisungen vieler Banken dauern einige Tage und können sehr teuer sein. Unternehmen, bei denen jemand zuhause einzahlt und das Geld sofort verfügbar ist, sind ebenfalls kostspielig.

Echte Alternativen für Bargeldtransfers nicht nur im Notfall

Einige Anbieter schließen hier eine Lücke. Unterschiedliche Geldtransfer-Dienstleistungen werden hier angeboten. Auf die Gebühren muss man natürlich immer genau achten.

– Überweisungen (Bank zu Bank)
– Abholung bei großen Einrichtungen wie Shopping Malls, Kooperationsbanken
– Geldlieferservice durch Boten im betreffenden Land
– Geldtransfers an private Haushalte
– Geldtransfers auf Mobilfunkgeräte (in manchen Ländern kann Handyguthaben ausbezahlt werden)

Habt Ihr solch einen Service bereits einmal genutzt? Was sind Eure Erfahrungen?

 

5 Comments

  1. Ich mache mir auch Sorgen, wenn es darum geht die Kreditkarte zu benutzen. Mein Kollege ist eher jemand, der sich um Erkrankungen sorgt. Er achtet sehr auf den Inhalt seiner Apotheke.

  2. Auch gut: Die normale EC Maestro-Bankkarte als Backup (an einem anderen Ort als die Kreditkarte) dabeihaben. Zumindest in einigen Ländern (selbst getestet: EU, Neuseeland, Kanada) kann man damit am Geldautomaten Bargeld abheben. Die Gebühren lagen bei mir immer bei um 5€.

    1. Hallo Lena, Backup ist ein guter Hinweis. Wir haben hier immer eine zweite Kreditkarte einer anderen Bank an einer anderen Stelle aufbewahrt. (Fast) alles ist ersetzbar. Ohne Geld allerdings nicht…LG Christina

  3. Eine Freundin gab mir den gutgemeinten Ratschlag, sich vorher um ein Auslandskonto zu bemühen. Dies kann man schon von zuhause aus erledigen. Das spart Zeit und Geld. Und man kommt nicht in das Dilemma im Ausland ohne Geld dazustehen.

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