Was Eltern im Auto sagen

Was Eltern im Auto sagen

Ihr kennt das: Eltern neigen dazu, stets Sätze zu wiederholen. Als klassische menschliche Schallplatte mit Sprung. „Stop, da ist eine Straße!“ – „Kopf über den Teller!“ – Runter vom Sofa mit den Schuhen!“ Jeder hat da seine persönlichen Eltern-Sätze im Repertoire. Als gern reisende Familie fällt uns immer wieder auf, dass sich das im Auto noch auf die Spitze treiben lässt. Durch den begrenzten Aktionsrahmen existiert anscheinend auch ein begrenzter Wortschatz. Hier unsere Favoriten, angereichert mit Euren Klassikern, die Ihr mir heute auf Twitter in die Feder diktiert habt. Was Eltern im Auto sagen! Danke dafür!

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„Wir sind gleich da“

Wahrscheinlich das häufigste, Was Eltern im Auto sagen. Auch verfügbar in den Varianten: „Noch 5 Minuten!“ – „Nicht mehr lange!“ – „Baaaahald“. Der als #rabenmutterantwort gekennzeichnete Satz von @feiersun bringt die Antwort auf die Frage nach der Ankunft des Nachwuchses auf ein neues Level: „Wir sind da, wenn Du aufhörst zu fragen!“ @SimplySilke ist da ebenfalls je nach Situation recht direkt „ja, es ist noch weit!“ Ob sie allerdings hinterher entspannt weiterfahren kann? ;-)

„Nein, Du kannst jetzt hier nicht einfach raus“

Kinder haben einen ungeheuren Bewegungsdrang. 5 Minuten stillsitzen? Und dann noch im Auto? Wenn keinerlei Ablenkungsmanöver (Hörbücher, Süßigkeiten, Spiele, Filme) mehr fruchten, wollen die lieben Kleinen nur noch raus. Wer will es den kleinen Zappelkids verdenken? Dieser Satz von @mikschne hat mich zuallererst daran denken lassen: Hoffentlich ist die Kindersicherung an der Tür aktiv…

„Das Spielzeug wird an der nächsten Ampel aufgehoben“

Oh ja, dieser Satz kommt mir sehr bekannt vor. Egal, ob Trinkflasche, Stifte, angebissene Brote, Pixiebücher. Alles findet wundersamerweise seinen Weg Richtung Boden. Und wie die Kinder auch immer darauf kommen, dass wir Schlangenmenschen sind: Selbst an der Ampel bedarf es Verrenkungen, über die sich ein Chiropraktier freut, oder? Danke @blogprinzession für diesen Satz.

„Ich kann jetzt nicht gucken, ich fahre Auto!“

Auch dieser Ausruf ist bei uns und @blogprinzessin häufig in Gebrauch. Das Kind hat gerade eine neue Grimasse eingeübt? Sich oder die Puppe mit allen verfügbaren Filzstiften verziert? Oder einfach ein geliebtes Buch im Autoutensilo ausfindig gemacht? Mama oder Papa MÜSSEN natürlich bei 180 km/h auf der Autobahn nach hinten schauen. Argumentationslinien zum Thema Sicherheit ist hier niemand auf der Rückbank zugänglich.

„Warte, Du bekommst gleich das iPad!“

Wenn alle Stricke reißen. Wenn der Süßigkeitenvorrat aufgefuttert, das Anna und Elsa-Hörspiel (oder Petersson und Findus oder Rabe Socke oder oder) durchgenudelt und kein „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ mehr hilft, kommt der rettende Anker. Der Kinderfilm. Vermutlich wird dieser Satz in allen Familienautos begleitet von einem leicht erschöpften Unterton, je nach bereits hinter sich gebrachter Reisedauer. Oder, @mamawillschoko? Danke für diesen Satz.

„Guck mal, da ist ein Windrad, ein Bus, eine Kuh“

Oh ja, nicht nur bei @rhochdrei wird beständig nach Ablenkungen außerhalb des Autos gesucht. Wahlweise lassen sich hier alle Gegenstände einsetzen, die sich irgendwie draußen befinden. Brücken? Tunnel? LKWs? Kirchen? Immer her damit. Je nach Alter lässt sich diese Strategie ausbauen zu „Zähl mal alle Windräder!“ oder „Wenn wir die nächste Brücke sehen, gibts ein Gummibärchen!“ Der (verzweifelten) Elternphantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Danke, liebe Bloggercommunity, Ihr habt mich heute sehr zum Lachen gebracht und auch jetzt beim Schreiben grinse ich vor mich hin. Natürlich sind solche „Unterwegs-Situationen“ anstrengend, aber am Ende des Tages hilft doch immer noch eines: Galgenhumor.

Was Eltern im Auto sagen

Ihr habt auch Anekdoten beizutragen? Dann immer her damit in die Kommentare, damit auch anderen Eltern sich mit Galgenhumor aufheitern können.

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6 Comments

  1. Die Sätze kenne ich auch nur zu gut. Besonders beliebt bei unseren längeren Strecken zur Familie. ;) Und wenn die beiden Jungs hinten im Auto dann mal ruhig sind, gucke ich immer, weil ich damit rechne, dass sie Unsinn aushecken.

    Liebe Grüße, Ronja

  2. Oh ja diese Sätze kenne ich auch zu gut. Und wenn die Kinder wirklich mal beide total ruhig aus dem Fenster gucken, frage ich meine Frau schon immer ob die Kinder jetzt schlafen? Weil es so ruhig ist.

  3. Lach. Diese Sätze kenne ich nur zu gut. Unser Kleiner, 5, findet lange Autofahrten auch so ziemlich … langweilig und daneben. Wir müssen uns immer tausend Sachen ausdenken, damit er auf dem Weg nicht durchdreht. Aber wenn wir da sind, ist er happy und fragt, warum es immer so lange dauert, bis wir wiederkommen. :D

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