Septembergedanken: Mutter-Kind-Kur, Corona, Moria

Aller Anfang ist schwer und die ersten Worte nach der diesjährigen Sommerpause fließen etwas holperig aus meinen Fingern in die Tasten. Also am besten „quick and dirty“ in meinen Septembergedanken drauflos. Das ist übrigens auch mein Geheimnis, weshalb ich seit inzwischen über 7 Jahren kaum unter Schreibblockaden leide.

Mutter-Kind-Kur-Auszeit an der Nordsee

Was bisher geschah. Oder besser in den letzten 4 Wochen seit dem letzten Blogartikel. Persönlich vor allem Deich und Schafe gucken. Viel Bewegung an frischer Luft. Etwas Heilung für die geschundene Asthma-Lunge. Meer und Watt unter den Füßen. Fahrrad unterm Hintern. Leuchttürme. Wind. Mama-Tochter-Zeit. Müttergespräche. Ostfriesentee. Weichen für die Zukunft stellen. Kraft tanken für den Alltagswahnsinn in dieser unalltäglichen Welt.

Was folgt in Zukunft auf dem Blog dazu?

Das in aller Kürze. Ich plane einige Artikel dazu. Reisetipps für die Nordseeküste. Anregungen zur Planung einer Kur. Do’s and Don’ts für die Eltern-Kind-Vorsorge.

Keine Auszeit für Moria-Familien

Während ich unendlich dankbar für unsere Auszeit hinterm Deich bin, erleben die Familien in Moria das komplette Gegenteil. Ich wache morgens auf und lese als erstes nur ein Wort von Sven im Chat: „Moria“. Das Frühstücksfernsehen bringt schreckliche Feuerbilder ins beschauliche Nordseeörtchen. Auch Ihr habt vermutlich inzwischen die 15 kaum ertragbaren Minuten von Joko und Klaas bei Pro7 gesehen? Ich nicht. Ich saß angespannt mit dem Kopf unter der Wolldecke. Fasste fest die Hand von Sven, der schwer seufzend neben mir auf dem Sofa das Leid sah.

Was können wir tun?

Tatenlos einfach der Hölle auf Erden in Griechenland zugucken? Und dann zum Tagesplan übergehen? Was können wir tun?

Spenden (Wir haben hier bei Unicef gespendet. *unbeauftragte Werbung wie alle Links hier* Ja, gibt bestimmt noch viele andere Adressen. Dürft Ihr gern in den Kommentaren hinterlassen).

Die richtigen Parteien wählen. Wer ist da richtig? Im Wahlomat findet Ihr eine Möglichkeit, nach für Euch passenden Volksvertretern zu suchen.

Mit Euren Kindern über das Geschehen sprechen und sie hier zu Menschen mit „gutem Herz“ (so nenne ich es immer gegenüber unserer Tochter) erziehen. Je nach Alter auch Logo, Tagesschau, Sondersendungen schauen und reflektieren.

Darüber hinaus habe ich auf der Seite der Diakonie Tipps gefunden, wie und wo man sich persönlich, Vor Ort, mit Sachspenden, viel oder wenig Zeit, Wohnraum und vielem mehr engagieren kann.

Corona. Neverending Story.

Die spärlich belegte Kurklinik mit viel Abstand und kleinen Kohorten sowie begrenztem Programm im recht menschenleeren nördlichen Niedersachsen machte es uns leicht, Coronaregeln einzuhalten und auch von diesem Thema etwas Abstand zu bekommen.

Jetzt aber wieder volle Wucht. Kitaregeln. Schulregeln. Büroregeln. Supermarkt. Steigende Zahlen. Coronaleugner. Austarieren, was ich persönlich als machbar (draußen treffen, Open-Air-Veranstaltungen mit wenig Menschen…) oder nicht machbar (Kino, Geburtstage drinnen…) halte. So keine Lust darauf. Aber es hat keinen Sinn, darüber nachzudenken.

Corona – Quo Vadis?

Ich persönlich mache weiter in meinem Corona-Alltag. Abstand. Maske. Hygiene. Und nicht auf Impfstoff hoffen. Puls unten lassen bei verrückten Staatslenkern und komischen Mitmenschen. Zusammenhalten. Auf das Wichtige konzentrieren. Ruhe. Bewegung. Fokus. Gesund leben. Fakten im Blick behalten. Liebe. Langsamkeit. Was bleibt auch sonst übrig?

Ich hoffe, Ihr kommt alle gesund an Körper und Seele durch die Zeit. Könnt trotz allem begrenzt etwas das Reisen coronakonform genießen. Wir haben ja nicht nur diese Baustellen zu bewältigen (Stichwort: Stürme, Feuer, Dürre) und müssen mit unseren Kräften haushalten.

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