Spartipps für Familien im Alltag – So könnt Ihr Euch das Reisen leisten

Spartipps für Familien

Wie kann man sich als Familie das Reisen leisten? Das fragen sich viele Familien, die angesichts hoher Kitabeiträge, teurer Mieten und explodierender Lebenshaltungskosten einfach kein Geld für den Urlaub zurücklegen können. Deshalb habe ich Euch heute Spartipps für Familien im Alltag zusammen getragen. Mit diesen kommt Ihr dem Traum vom Reisen einen großen Schritt näher.

Vorab: Bei allen Punkten ist mir eines wichtig. Begrenzt Euch nur soweit, dass Eure Lebensqualität sich nicht einschränkt. Das ganze Jahr Verzicht auf alles, was Euch Spaß macht? Nur damit Ihr zwei Wochen am Strand liegen könnt. Das ist das Reisen auch nicht wert.

Alle Spartipps für Familien im Alltag, die ich im Folgenden aufzähle, sind Möglichkeiten. Pickt Euch das davon raus, was für Euch ganz persönlich möglich ist. Und zwar so, dass Ihr weiterhin glücklich Euren Alltag bestreiten könnt.

Second-Hand statt nagelneu

Kleiderkreisel. Mamikreisel. ebay Kleinanzeigen. Kinderkleidermarkt. Lokale Second-Hand-Läden. Die Möglichkeiten der Spartipps für Familien im Alltag sind vielfältig. Du magst es gar nicht, gebrauchte Dinge zu tragen oder Deinen Kindern gebrauchte Spielsachen zu schenken? kein Problem. Bei vielen Portalen hast Du die Möglichkeit, nach Zustand zu filtern. Wenn Du „Neu“ oder „Neu mit Etikett“ einstellst, findest Du teilweise neue Markensachen zum halben Preis.

Juhu! Lieblingsjeans nagelneu für ein Viertel des Preises ergattert. Und jemand anders ist froh, noch etwas dafür zu bekommen. Nett war der Kontakt auch noch. Ein guter Tag, oder?

Second Hand lässt sich auch anders gestalten: öffentliche Bücherschränke. Private oder öffentliche Tauschpartys. Es gibt viele Möglichkeiten. Dinge mit geringerem Wert verschenke ich allerdings zum Beispiel im Sozialkaufhaus oder bei Freunden mit jüngeren Kindern.

Second Hand bekommen und für den gleichen Preis innerhalb eines Tages wieder verkauft. Ha!

Essen teilen statt Supermarkt

Containern. Foodsharing. Gartenerträge mit Nachbarn teilen. Kost-nix-Laden. Je nach Veranlagung passt etwas anderes hier zu Dir. Das spart ungeheuer viel Geld. Und gleichzeitig hilfst Du beim Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung. Wenn Du das ganze mit ehrenamtlichen Engagement verbinden möchtest, bring einen Teil Deiner Lebensmittel aus solchen Aktionen zu Flüchtlingen. Oder frag in der Kirchengemeinde nach Menschen, die solche Essenspenden besonders gebrauchen könnten. Achtung: Bitte nur Lebensmittel annehmen, die beispielsweise nicht ohnehin für die Tafelläden oder andere Organisationen notwendig sind.

Vegan, gesund, superlecker und fast komplett aus geretteten Lebensmitteln gezaubert: Blumenkohl-Kartoffel-Möhren-Kokos-Curry mit gerösteten Erdnüssen, Koriander und Naturreis. Zum Reinlegen und besser als so manches Restaurantessen.

Selbst machen statt kaufen

Waschmittel aus Kastanien oder Efeu. Wildkräuterpesto. Nutella aus gesammelten Nüssen. Badesalz aus eigener Produktion als Weihnachtsgeschenk. Peeling aus Kaffeesatz. Geknüpfter Teppich aus Wollresten. Gemüsezucht aus Samen.

Was auch immer Dein Talent ist. Diese Spartipps für Familien im Alltag gehen übers reine Sparen hinaus. Selbst machen spart nicht nur, es macht auch ungeheuer viel Spaß und kann zu einem echten wunderbaren Hobby werden.

Ich liebe unsere „Selbstmach-Aktionen“ vor Weihnachten mit einer befreundeten Familie. Ein richtiges Highlight der Vorweihnachtszeit <3

Ein Quell neuer Ideen ist für mich immer die Seite „Smarticular„.

Günstige Freizeitgestaltung

Gerade kleine Kinder können sich über kleine Erlebnisse zu wunderbar freuen. Da braucht es keine „Events“, um die Freizeit zu füllen. Spielplatz-Dates. Wald unsicher machen. Zusammen kochen. Kindergottesdienst. Radtour. Basteln mit Naturmaterialien. Bibliotheksveranstaltungen. Kostet alles wenig bis nichts und macht trotzdem Spaß.

„Wohnt da eine Fledermaus?“ fragt das kleine Mädchen und braucht nicht mehr zum glücklich sein.

Hier mein Tipp zum Basteln mit Naturmaterialien

Haushaltsbuch statt finanzieller Blindflug

Wahrscheinliche der effektivste unter meinen Spartipps für Familien im Alltag. Behaltet den Überblick über Euer monatliches Budget. Ein festes Limit setzen. Das einhalten. Am besten direkt am Anfang des Monats sofort den Sparbetrag für den Urlaub automatisiert abbuchen lassen.

Und dann mit einem gemeinsamen Haushaltsbuch innerhalb der Familie arbeiten. Nach Kategorien getrennt. Beispielsweise: Mobilität, Lebensmittel, Drogerie, Gesundheit, Kleidung, Freizeit…

Auf Papier, in Excel oder einer App. Als gutes Vorbild bringt Ihr so Euren Kindern auch gleich einen guten Umgang mit Geld bei.

ÖPNV statt Auto

Ihr lebt in der Stadt? Dann ist dieser Tipp für Euch am leichtesten umzusetzen. Wenn doch ein Auto notwendig ist: Freunde fragen, Carsharing nutzen, Taxi rufen.

Aber auch auf dem Land lohnt es sich vielleicht. Mit dem Rad zur Arbeit oder mit dem E-Bike bis zur nächsten Haltestelle. Frische Luft und Bewegung tut zusätzlich gut. Macht morgens wach. Und Sporteinheiten sind in den Tag integriert. Das tut der Seele gut.

Teilen statt kaufen

Braucht wirklich jeder Nachbar einen Rasenmäher? Oder eine Bohrmaschine? Vielleicht kostet es etwas Überwindung, aber eine kleine Leihgemeinschaft aufbauen lohnt sich. und fördert das Miteinander. In manchen Städten gibt es Tausch- oder Leihgemeinschaften.

Regelmäßige Ausgaben überprüfen

Der Klassiker unter den Spartipps für Familien im Alltag. Setzt Euch einmal im Jahr einen Termin und dann durchforstet alle Verträge. Haftpflicht geht vielleicht günstiger? Netflix, Prime UND Sky muss nicht unbedingt sein? Ihr nutzt das Festnetz eh nicht und es gibt einen neuen Vertrag, der das ausschließt und so günstiger ist? Der Beitrag zum Schwimmverein wird insgesamt günstiger bei jährlicher Zahlung? Der Handytarif ist teurer geworden, ohne dass Du es so richtig mitbekommen hast? Das Zeitschriftenabo nutzt eh keiner im Haushalt? Viele Möglichkeiten, ohne das die Lebensqualität sinkt.

An wenigen Stellen akzeptieren wir teurere Preise. Zum Beispiel beim Strom, da wir Ökostrom nutzen möchten. Setze Deine Prioritäten hier bewusst und ethisch.

(Fast) nichts konsumieren

Zum Schluss die radikale Variante. Und unter den Spartipps für Familien im Alltag vermutlich am schwersten umzusetzen. Nicht günstiger, sondern gar nicht konsumieren. Wie das gehen soll? Frag Dich bei jeder Ausgabe:“ Was passiert, wenn ich das nicht kaufe?“ oder „Wie kann ich diesen Bedarf durch Tausch, Selbst herstellen oder Ähnliches ersetzen?“

Zugegeben, das ist nicht jedermanns Sache und kostet auch wirklich Zeit.

Hier der Selbstversuch der Journalistin Greta Taubert, für ein Jahr ganz ohne Geld zu leben.

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Tatsächlich bin ich im Herzen so eine Sozialromantikerin. Gar nicht aus Spargründen. Am liebsten würde ich in einer Gesellschaft leben, in der Geld nicht nötig ist, wir mit geringster Ressourcenverschwendung leben und jeder sein Talent einbringt. Aber das führt jetzt zu weit ;-)

Spartipps für Familien im Alltag – woran wir nicht sparen

Du möchtest wissen, woran wir NICHT sparen? Dann hinterlass uns einen Kommentar. Und schreib gern Deine Spartipps für Familien im Alltag. Wir alle lernen gern von Dir.

5 Comments

  1. Danke für die tollen Tipps!!!
    Würdest du uns auch das Rezept für das Blumenkohl-Kartoffel-Möhren-Kokos-Curry mit gerösteten Erdnüssen, Koriander und Naturreis verraten? Sieht mega aus!

  2. Sehr schöne Tipps. Eigentlich total logisch, wenn man mal genau drüber nachdenkt. Aber irgendwann haben wir halt aufgehört achtsam zu sein und alles nur noch schnell konsumiert. Wenn man nun wieder achtsam mit seinen Ressourcen umgeht, spart man auf jeden Fall Geld, für tolle Momente. LG, Nadine

    1. Liebe Nadine, ja, sehr logisch. Eigentlich bräuchte der Artikel auch nur ein Kapitel. Oder nur einen Satz? So analog „Denkt bei jeder Kaufentscheidung nach, ob sie notwendig ist, Euch glücklich macht, nachhaltig ist!“ Artikel Ende ;-) Aber manchmal tut es gut, auch einzelne Lebensbereiche zu durchdringen und zu hinterfragen. Ganz ehrlich wundere ich mich manchmal, wie Konsum Menschen glücklich machen kann. Das klingt jetzt vielleicht ketzerisch. Aber ich merke immer wieder, wie loslassen von Dingen und eben der „Nicht-Konsum“ mich befreit. Und dann glücklich macht. Herzliche achtsame Grüße, Christina

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