#Stadtglück in Nürnberg als Familie

Stadtglück Nürnberg

*Pressereise* Mama-Tochter-Auszeit im fränkischen Mittelalterfeeling. Das war lange überfällig. Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich ganz allein mit der 7-Jährigen ein Exklusivwochenende erlebt. Mitgebracht haben wir Euch fantastische Tipps für die Hauptstadt der „Kinderwürstchen“ – heißen die auch bei Euch so?

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Das Palm Beach in Stein bei Nürnberg

Kaum durch die Eingangstür, war das kleine Mädchen im Palm Beach nicht zu halten und eroberte zuerst das zentrale riesige Schwimmbecken – Wellenbad zu jeder halben Stunde – mit der Riesenente. Wir chillten auf den Liegen drumerhum, schnabulierten was im Restaurant nebenan. Abends versetzt eine Lasershow das Areal in eine Partyzone.

Dann die absolute Qual der Wahl: Wenn wir uns nicht verzählt haben, kann man im „Palm Beach“ zwischen 15 Rutschen wählen. Wir verliefen uns auch direkt in der „Future World“, bis ein netter Bademeister uns rettete. Die Reifenrutsche „Saturn“ ist auch für gerade erst 7-jährige Kinder gut geeignet zum selbst rutschen. Für die Doppelloopingrutsche „Pegasus“ fehlt selbst mir der Mut. Die Range für Rutschenspaß ist also echt groß. Und wenn mit richtig kleinen Minis unterwegs ist, der findet im Kleinkindbereich 2 Kleinkindrutschen, die selbst unserem Mädchen auch noch Spaß gemacht haben.

Für alles gibt es ein erstes Mal. Für unsere Kleine und mich war es die Poolbar. Wer im Sommer nicht weg kommt und Fernweh verspürt: Hier im Palm Beach müsst Ihr Euch kneifen, um klarzukriegen, dass Ihr gerade nicht am „Palm Beach“ selbst oder zumindest an der türkischen Riviera Urlaub erlebt. Tipp: Der „Cuddle on the Beach“ mit Pfirsich- und Orangennote ist eine echt leckere Cocktailvariante ohne Alkohol für die Kinder.

Ganze 4 Stunden erkundeten wir das „Palm Beach“, konnten aber bei weitem nicht alles entdecken. Eine echt große Wasserwelt, in der jeder Spaß hat.

Das Freilandaquarium und Freilandterrarium im Naherholungsgebiet Stein

Nach der Action war zumindest mir eher nach leise und draußen in der Natur. Die Kleine wäre vermutlich den ganzen Tag im Wasserparadies geblieben. Aber nach ein paar kleinen Motzereien war das gegessen. Vor allem, als wir direkt vom Palm Beach Richtung Naherholungsgebiet Stein bei Nürnberg schlenderten.

Im Freilandaqaurium und Freilandterrarium begrüßte uns gleich eine Entenmama mit mindestens 8 flauschigen Babyenten.

Und die Babymeeresschildkröten hätte sie – und ich auch – am liebsten gleich adoptiert. Ehrenamtlich geführt beherbergt das kleine Gelände Schlangen, Fische und sogar eine kleine Mikroskopecke. Dort können Schlangenhaut, Mücken & Co. vergrößert bewundert werden.

Nur einen Katzensprung weiter nach Stein waren wir – durchnässt vom Platzregen – froh, die nächste Bushaltestelle zu finden.

Einkehren: Hempels Burger

Nach der ganzen Aktion brauchten wir erst einmal eine Weile zum Aufwärmen und Trocknen im Urlaubszuhause. Eine Runde auf dem Sofa kuscheln und bald meldete sich der Magen. Eindeutig Burgerhunger. Also auf nur wenige Meter entfernt vom Hotel in Hempels Burger einkehren. Wer die Qual hat, hat die Wahl. Klassisch Hamburger, Vegan, Seitan, ordentlich scharf oder exotisch? Ich machte es mir leicht und bestellte mir den hauseigenen „Hempelsburger“ mit Ziegenkäse, Balsamicozwiebeln und Süßkartoffelchips. Beim Cheeseburger griff die Kleine zu. So ein schöner Tagesausklang.

Das Germanische Nationalmuseum an der Straße der Menschenrechte

Was hört sich das trocken und ganz und gar nicht kindgerecht an, denkt Ihr? Weit gefehlt. Allerdings gebe ich gern zu, dass ich auch zuerst skeptisch war.

Ich selbst mag es wirklich spannend finden, mich mit der frühsten Geschichte unseres Landes und der Besiedlung auseinanderzusetzen. Kelten, Könige, Ritter, Urzeitfunde. Mega. Für mich. Aber wie bekomme ich das Thema an ein 7-jährigen Grundschulkind dran?

Die Kindertouren des Germanischen Nationalmuseums haben uns den Tag gerettet. Mit Audioguide bewaffnet zogen wir zuerst los, die Tour ganz allgemein rund ums Mittelalter zu entdecken. Wir hatten viele Aufgaben zu bewältigen, wussten hinterher genau, was ein „Topfhelm“ ist, wie es sich anfühlt, meditativ als Mönch durch den Kreuzgang zu schreiten und mit Überschuhen durch Unrat auf mittelalterlichen Straßen. Richtig super pädagogisch aufbereitet.

Danach wagten wir uns an die Tour über „Tiere im Mittelalter“. Ein uralter Mammutzahn, eine kleine Vogelrassel und ein Hund, der seine Tapser wohl auf Dachziegeln hinterlassen haben musste, spielten hier die Hauptrolle.

Danach war mein Kopf voll und ich brauchte eine Pause auf dem Museumssofa. Die Kleine fing sogar noch eine dritte Tour über „Mode im Mittelalter“. Das sagt alles.

Fazit: Jawohl, auf Herz und Nieren getestet und für kindergeeignet befunden.

Die mittelalterliche Altstadt

Wer unsere letzten Artikel ausführlich studiert hat (habt Ihr doch alle :-D), hat die wunderschöne Altstadt von Nürnberg bewundert.

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Und tatsächlich ist vor allem die Region rund um den Fluss Pegnitz altertümlich-romantisch und versetzt Euch in längst vergangene Zeiten.

Trödelmarkt, Kettensteg, die erhabene Kaiserburg, das Albrecht-Dürer-Haus, die Kirchen St. Lorenz oder Sebaldus. Der weiße Turm mit dem Brunnen „Ehekarussel“. Die Straße der Menschenrechte. Alles atmet Geschichte.

Wer mich kennt, weiß, dass ich supergern einen Ort durch mein #Sightseejogging erkunde. Mal größere, mal kleinere Runden joggend durch unbekannte Ecken. Das mag ich sehr.

Und so habe ich auch die Pegnitzauen entdeckt und beschlossen, diese bei einem nächten Besuch mit der ganzen Familie zu genießen.

Einkehren: Der Altstadthof Nürnberg

Nicht weit entfernt von der imposanten Sebalduskirche gelegen, liegt etwas versteckt in einer Kurve die Hausbrauerei Altstadthof Nürnberg. Dieser zünftige Gasthof mit angeschlossener Brauerei und Destillerie (oder andersherum?) lädt im lauschigen Innenhof zu einer wohlverdienten Pause ein.

Wir haben natürlich die fränkische Küche genossen und eins sag ich Euch: Die Nürnberger Würstchen aus dem Kühlregal im Supermarkt unseres Vertrauens haben mal geschmacklich gar nichts mit dem Original zu tun. Wie gut schmecken handwerklich einwandfrei gefertigte und über Buchenholz gegrillte Exemplare. Leider gibt es keinen Geschmacksblog, also müsst Ihr es mir einfach glauben.

Auch gute Bratkartoffeln, Spätzle, Obadzda, Schäufele mit Knödeln und einen unglaublich leckeren Gin mit Zitrus- und Hopfennote gibt es hier zu schnabulieren.

Wer das frisch gebraute Rotbiert als Souvenir mit in die Heimat nehmen möchte, wird im angeschlossenen Shop fündig.

Das DB-Museum mit dem Kinderland „KiBaLa“

Wusstet Ihr, dass zwischen Fürth und Nürnberg die allererste Bahn gefahren ist? Eine perfekte Grundlage dafür, direkt am Bahnhof Nürnberg das Museum der Deutschen Bahn zu plazieren.

Ganz oben im DB-Museum befindet sich DER Anziehungspunkt für Kinder. Das „KiBaLa“ – Das „Kinderbahnland“. Eine Verkleidungsecke für zukünftige Lokführer, Bahn-Lese-Ecke. Eine ICE-Simulation, Bauecke für Brio-Fans. Und natürlich eine richtig fahrende kleine Bahn, die jeweils zur halben Stunde abfährt.

Leider fuhr unsere richtige Bahn bald ab und so müssen wir uns einfach der Vorfreude auf den nächsten Besuch hingeben. Dann entdecken wir die anderen Etagen und das Freigelände und auch das Museum für Kommunikation, dass hier ebenfalls verortet ist.

Übernachtungstipp: Living Hotel Nürnberg

Wir haben bereits verschiedene Hotels in Nürnberg getestet. Und auch das Living Hotel Nürnberg können wir guten Gewissens empfehlen.

In der Superior Maisonette mit getrenntem Wohn- und Schlafbereich auf zwei Etagen mit Klimaanlage und voll ausgestatteter Kitchenette und Kuschelsofa haben wir uns auf Anhieb wohl gefühlt.

Dazu das echt gesunde und frische Frühstück (Körnerkäse, Bananenbrot, Eier, viel Obst und Gemüse, Birchermüsli, Lachs, Hummus, Vollkornbrötchen, Müslizutaten) im gläsernen Pavillion.

Eine tolle dritte Erkundungstour durch das liebgewonnene fränkische Nürnberg, dass uns als Familie jedes Mal von neuem überraschen kann.

Auf Instagram findet Ihr in den Highlights die ganze Reise nochmal mit bewegten Bildern.

Vielen Dank für die gute Vorbereitung und Zusammenarbeit an Nürnberg Tourismus.

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