Von der Via Appia bis zum Kolosseum – Mit dem Fahrrad durch Roms Geschichte

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Rom ist eine Stadt, die man mit allen Sinnen erleben muss. Die engen Gassen, das Echo der Vergangenheit, der Duft von frisch gebackener Pizza aus einer kleinen Trattoria – all das macht Rom einzigartig. Doch anstatt sich nur zu Fuß durch die überfüllten Straßen zu bewegen, lohnt es sich, die Stadt mit dem Fahrrad zu entdecken. Eine Tour durch Rom auf zwei Rädern verbindet Geschichte, Freiheit und Abenteuer – von der antiken Via Appia bis zum beeindruckenden Kolosseum. 

Die Via Appia – Eine der ältesten Straßen der Welt 

Die Via Appia Antica ist eine der ältesten und bedeutendsten Straßen Roms. Sie wurde im Jahr 312 v. Chr. erbaut und verband die Hauptstadt mit dem Süden Italiens. Heute ist sie einer der besten und schönsten Orte für eine Fahrradtour in Rom. Die Strecke ist lang, aber gut befahrbar, besonders außerhalb des Stadtzentrums. 

Wer hier mit dem Fahrrad entlangfährt, kommt an beeindruckenden historischen Stätten vorbei. Schon nach wenigen Minuten erreicht man die Katakomben von San Callisto und San Sebastiano, zwei der größten frühchristlichen Begräbnisstätten der Stadt. Die Katakomben bestehen aus mehreren Kilometern unterirdischer Gänge, in denen einst Tausende Menschen bestattet wurden. Weiter entlang der Via Appia stößt man auf das Mausoleum der Cecilia Metella, ein imposantes Rundgrab, das aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. stammt. 

Entlang dieser Route sind auch die Reste der antiken Aquädukte, die Rom einst mit frischem Wasser versorgten. Die weitläufigen Felder, durch die sich die Ruinen der Wasserleitungen erstrecken, vermitteln eine Eindruck davon, wie fortschrittlich die römische Ingenieurskunst war. Hier ist auch ein idealer Rastpunkt für ein Picknick, bevor es weiter in die Stadt geht.  

Das Tiberufer – Entlang dem dritt-längsten Fluss Italiens 

Nach der Fahrt über die Via Appia lohnt sich ein Abstecher zum Tiberufer. Entlang des Flusses gibt es einige gut ausgebaute Fahrradwege, die ein entspanntes Fahren ermöglichen und ein schöner Kontrast zum sonst so hektischen Rom sind. 

Ein besonderes Highlight entlang dieser Route ist die Engelsburg, die ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian erbaut wurde. Später diente sie als Festung und später als päpstliche Residenz. Direkt gegenüber der Engelsburg führt die Ponte Sant’Angelo über den Tiber – eine der schönsten Brücken der Stadt, gesäumt von Statuen des berühmten Bildhauers Bernini. Weiter entlang des Flusses liegt die Tiberinsel, eine kleine Insel mitten in Rom, die für ihr altes Krankenhaus und ihre charmanten Straßen bekannt ist. 

Fahrradfahren entlang des Tiberufers ist nicht nur entspannend, sondern bietet auch eine großartige Möglichkeit, einige der schönsten Ansichten der Stadt zu genießen. 

Das Kolosseum – Das Wahrzeichen Roms 

Kein Besuch in Rom wäre vollständig ohne einen Halt am Kolosseum. Mit dem Fahrrad erreicht man das berühmteste Bauwerk der Stadt mühelos und kann es von allen Seiten betrachten. Das Kolosseum wurde zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut und diente als Arena für Gladiatorenkämpfe und andere Spektakel. Direkt neben dem Kolosseum befindet sich der Konstantinsbogen, ein beeindruckendes Beispiel römischer Architektur. Dieses Triumphdenkmal wurde zu Ehren des Kaisers Konstantin errichtet und markiert den Übergang von der heidnischen zur christlichen Ära im Römischen Reich. Ein paar Meter weiter liegt das Forum Romanum, das einst das politische und wirtschaftliche Zentrum der Stadt war. Hier stehen die Überreste antiker Tempel, Basiliken und öffentlicher Plätze, die einst von römischen Bürgern belebt wurden. Das gesamte Areal ist mit dem Fahrrad einfach zu umrunden. 

Circus Maximus – Die größte Arena der Antike 

Nach dem Kolosseum geht es weiter zum Circus Maximus, einer der größten Veranstaltungsstätten des alten Rom. In dieser gewaltigen Arena fanden Wagenrennen statt, bei denen wagemutige Fahrer mit ihren Pferdegespannen um den Sieg kämpften. 

Vom Circus Maximus ist heute leider nicht mehr viel übrig, bietet jedoch eine große Freifläche, die zum Entspannen oder für eine kleine Fahrradrunde genutzt werden kann. Die Überreste der Tribünen lassen erahnen, wie gigantisch dieses Stadion einst war. Von hier aus hat man zudem eine wunderbare Aussicht auf den Palatin, einen der berühmten sieben Hügel Roms. Wer Natur liebt, sollte sich auch Deutschlands schönste Radwege einmal ansehen. 

Kulinarische Pause – Essen wie die Römer 

Nach einer langen Fahrt durch die Stadt braucht man eine Stärkung. Eine hervorragende Möglichkeit für eine Pause bietet das Viertel Trastevere, das für seine lebendige Atmosphäre und ausgezeichnete Restaurants bekannt ist. 

Ein besonders beliebtes Restaurant ist Nannarella, das sich auf klassische römische Küche spezialisiert hat. Die hausgemachte Carbonara ist ein Muss für jeden Besucher. Wer lieber einen schnellen Snack sucht, kann sich bei Supplì Roma eine Portion Supplì holen – frittierte Reisbällchen mit Mozzarella-Füllung. 

Fahrradverleih in Rom – Praktische Optionen 

Wer Rom mit dem Fahrrad erkunden möchte, braucht nicht unbedingt ein eigenes Rad. Es gibt zahlreiche Anbieter, über welche man ein Fahrrad in Rom mieten kann. Die meisten Anbieter vermieten sowohl klassische Fahrräder als auch E-Bikes, die besonders hilfreich sind, wenn man sich die Hügel Roms erleichtern möchte. 

Fazit – Geschichte hautnah erleben 

Rom mit dem Fahrrad zu entdecken, ist eine einmalige Erfahrung. Die Tour führt vorbei an bedeutenden historischen Stätten wie der Via Appia, dem Tiberufer, dem Kolosseum und dem Circus Maximus. Wer unterwegs eine Pause braucht, kann sich in Trastevere kulinarisch verwöhnen lassen, bevor es weiter durch die Stadt geht.

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