*Werbung* Warum müssen nur alle immer an Urlaub denken? Das mag sich so mancher fragen, der das x-te „Corona Extra“ mit dem Thema Reisen über sich im Fernsehen ergehen lässt.
Genau das frage ich mich selbstkritisch auch. Schließlich hört bei mir das Reisefieber nicht auf, nur weil eine Pandemie um die Ecke biegt. Ganz im Gegenteil. In mir regt sich der Wunsch nach Normalität.
Auf der einen Seite leben wir sehr streng nach den AHA-Regeln. Home-Office. Einzelbüro. Maske wo nötig. Händehygiene. Beruflich bin ich verantwortlich für den Arbeitsschutz – und damit die die Coronaregeln – in unseren Büroräumen. Und berate zudem Pflegekräfte zum Coronavirus. Zur Quarantäne der Mitarbeiter. Coronaprämie. Schutzmaterialien. Lange Rede – kurzer Sinn. Ich bin tief drin im Thema.
Dennoch: Zwischendurch aufatmen. Freiheit spüren. Tapetenwechsel. Da tanken die meisten von uns doch immens auf und sammeln Kraft für den Alltag, der in Coronazeiten nicht leichter geworden ist.
Zwingende Voraussetzung: Auch im Urlaub jegliche Ansteckungsgefahr vermeiden.
Wie also verbringen wir mit unseren Kindern den Urlaub, so dass wir alle entspannt und gleichzeitig gesund wieder nach Hause zurückehren?
Das beste Reiseziel in Coronazeiten
Wir bleiben innerhalb Deutschlands. Hier gibt es genügend wunderschöne Reiseziele fernab der Hotspots. Einige Bundesländer, vor allem die weniger dicht besiedelten im Osten des Landes, eignen sich gerade hervorragend für eine Entdeckungstour. Sachsen. Sachsen-Anhalt. Mecklenburg-Vorpommern. Dazu immer die dynamische Lage beachten. Sowas kann sich ja schnell ändern.
Das beste Verkehrsmittel in Coronazeiten
Ja, ich propagiere auf dieser Seite gern die Nachhaltigkeit. Aber ganz ehrlich: Seitdem ich einmal die Zustände im Zug live miterleben durfte, ist für mich im Moment das Auto das Mittel der Wahl. Zumindest solange man nur mit seinem eigenen Haushalt hier gemeinsam unterwegs ist. Klar, wer in der direkten Umgebung Urlaub verbringt, kann auch mit dem Rad unterwegs sein. In der kalten Jahreszeit als Familie aber ganz schön anspruchsvoll.
Die beste Übernachtungsart
Als Familie ohnehin für uns perfekt: Die Ferienwohnung, das Ferienhaus oder ein Apartmenthotel. Einfach alles, was viel Abstand bietet. Und der tolle Nebeneffekt: Die Kinder können frei toben, ohne groß auf andere Hotelgäste Rücksicht nehmen zu müssen. Warum ich hier NICHT den Campingplatz nenne? Ganz einfach: Wie wollen wir Erwachsenen es gut kontrollieren, ob unsere Kinder ohne Abstand mit einem Haufen Zeltnachbarn spielen?
Die besten Urlaubsaktivitäten
Vor allem alles, was in der Natur Spaß macht. Gerade erst haben wir uns mit Winterkleidung für die Kinder gut eingedeckt. Nie passte der Satz „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“ besser. Egal, ob Drachen steigen. Ein kindgerechter Lehrpfad. Geocashing. Roller fahren. Einen kleinen Berg erklimmen mit zünftigem Picknick oben. Fotosafari. Lagerfeuer im Ferienhausgarten. Alles ist gut eingepackt fast genauso möglich wie im Sommer. Besonders motivierend für Kinder: Outdoor-Gadgets wie Schrittzähler, Becherlupe, Schnitzmesser, Taschenlampe, Walkie Talkies. Aber klar: Wichtiger als sonst ist es auch, abwechslungsreiches Spielzeug für drinnen mitzunehmen, wenn es kalt ist.
Ein extra Grund für Urlaub abseits der Massen: Wer keine Menschen sieht, sieht auch keine Masken. Muss beim Reisen mit Kindern in Coronazeiten nicht auf Abstand hinweisen. Sich nicht alle naselang die Hände desinfizieren. Und wird allgemein nicht ständig auf die aktuelle Situation hingewiesen. Auch das meine ich mit auftanken von der Pandemie.
Reisen mit Kindern in Coronazeiten: Die beste Reisezeit
Nun ja, da haben wir als Eltern wenig Einfluss, wenn ein schulpflichtiges Kind mitfährt. Ansonsten natürlich möglichst außerhalb der Schulferien. Aber das ist ohnehin aufgrund meist günstigerer Preise angeraten.
Was wir im Urlaub zur Coronazeiten möglichst vermeiden
Freizeitparks. Ausgiebige Restaurantbesuche. Touristenhochburgen wie zu belebte Hauptplätze. Städtetrips in bekannte Orte. Urlaub außerhalb Deutschlands. Urlaub gemeinsam mit anderen.
Habt Ihr trotz Corona Reiselust oder verbringt Ihr die Urlaubstage doch lieber an Eurem Heimatort? Was sind Eure Tipps für Reisen mit Kindern in Coronazeiten?
Sehr informativer Beitrag, vielen Dank