*Werbung* Ich befinde mich derzeit immer noch im Wochenbett. Bereits im Vorfeld habe ich mir Gedanken dazu gemacht, welche Unterstützung im Wochenbett hilfreich ist. Diesen und auch den ersten Artikel aus der letzten Woche habe ich noch in der Schwangerschaft verfasst und auf den heutigen Tag geplant. Das – verlängerte – Wochenbett bleibt bei mir arbeitsfrei. Im ersten Artikel zum Thema „Hilfe im Wochenbett“ habe ich unter anderem mit der eigenen Seele, der Unterstützung durch den Partner und der eigenen Einstellung beschäftigt. Nun geht es unter anderem weiter mit der Unterstützung beim Stillen und dem dabei wichtigen Flüssigkeitshaushalt.
Unterstützung im Wochenbett
Hilfreiches beim Stillen
Nackenschmerzen. Entzündungen. Milchstau. Schmerzen. Zuwenig oder zuviel Milch. Die ersten Wochen Stillen erfordern oftmals gutes Durchhaltevermögen. Und ich kann gut verstehen, wenn Mütter darauf verzichten wollen oder müssen und auf Pre-Nahrung zurückgreifen. Ich kenne mich mit Pre-Nahrung und dem Umgang von Fläschchen und Sterilisator und sonstigen Hilfsmitteln allerdings nicht aus. Deshalb beschränke ich mich hier auf das Stillen.
Stillkissen für die entspannte Stillposition
Die beste Grundlage für erfolgreiches Stillen – das Wort „Stillbeziehung“ klingt für mich nach wie vor merkwürdig – ist Ruhe und entspannte Umgebung. Im Bett oder in einem gemütlichen Sessel sitzend am besten. Das sollte man sich gleich angewöhnen. Schließlich verbringen Mutter und Kind einen großen Teil der Zeit in dieser Haltung. Unverzichtbar meines Erachtens nach: Ein gutes Stillkissen. Die Füllungen sind dabei recht unterschiedlich. Schaumstoffkügelchen in verschiedenen Größen. Polyester. Baumwolle. Naturfüllungen. Silikon. Je nachdem, welches Material gewählt wird, entstehen Vor- und Nachteile. Kügelchen sind recht geräuschvoll, wie ich nach der Geburt unserer Tochter feststellen musste. Und auch die hoch gepriesene Anpassungsfähigkeit des Materials konnte ich so nicht feststellen. Ich empfand es eher als unstabil. An sich wäre ich Fan von Naturfüllungen. Allerdings habe ich gelesen, dass diese eben auch anfällig für Gerüche und Pilzbefall sind. Nicht besonders langlebig und schwer. Zu viele Nachteile für meinen Geschmack.
Auf der Messe „Babywelt“ in Stuttgart entdeckten Sven und ich im letzten Winter die Stillkissen von HOBEA. Und nicht nur das angenehme Material überzeugte uns. Auch die Möglichkeit, das Stillkissen zu einer Art Nestchen zuzuknöpfen, gefiel uns sehr. So kann man das Stillkissen auch vor sich fixieren. Toll. Natürlich sind die Bezüge waschbar und je nach Wunsch kann so auch unkompliziert zu einem anderen Design gewechselt werden. Man muss nicht auch das Kissen selbst, sondern nur den Bezug extra erwerben. Eindeutig die günstigere Alternative. Die Länge von 190 cm gefällt mir persönlich gut. Das Kissen ist für Allergiker geeignet und nach Öko-Tex Standard hergestellt. Aus ganzen 21 Designs lässt sich das für den persönlichen Geschmack passende wählen. Ich mag vor allem das Stillkissen mit Eulenmuster sehr gern.
Kirschkernkissen für Babys Bauch
Passend dazu sind in derselben Musterung auch Kirschkernkissen für Babys von HOBEA – Durchmesser 15 cm und aus Baumwolle und Kirschkernen bestehend – erhältlich. Ich finde zwar auch unsere Wärmflaschen mit Schafwollbezug sehr kuschelig. Aber so ein Kirschkernkissen hat einfach die optimale Größe für Babys Bauch bei 3-Monats-Koliken. Und zudem passt sich das Kirschkernkissen flexibel an die Körperform an und wärmt somit genau dort, wo es auch wärmen soll! Mir gefällt besonders auch die runde Form. Häufig findet man ja eher eckige Kissen.
Drückt uns die Daumen, dass wir es nur selten in Gebrauch nehmen müssen. Die schönere Einsatzmöglichkeit stellt eindeutig der Gebrauch als kleine Heizung im Kinderwagen für den Winterspaziergang dar…
Wer nun die Dekoration vervollständigen möchte, kann wiederum im gleichen Design auch eine Kinderzimmergirlande von HOBEA in der Länge von 2,10 m erwerben. Ich finde sie ganz besonders schön als Blickfang über dem Wickeltisch.
Maßnahmen bei Entzündungen
Als Vorbeugung für Entzündungen und als Erste-Hilfe-Maßnahmen können unterschiedliche Hilfsmittel genutzt werden. Auch hiermit hatte ich zumindest in der ersten Babyzeit mit unserer großen Tochter nur kurz zu kämpfen. Deshalb einiges aus der Praxis aber auch vieles aus der Theorie hier für Euch. Das Wichtigste: Viel Luft. So entwickelt sich keine Feuchtigkeit, die empfindlich macht. unbehandelte Schafswolle im BH ist ein zweiter Tipp. Verschiedene Fette. Schwarze benutzte Teebeutel. Eine Mischung mit Lavendelöl. Viele tolle Tipps von Profis findet Ihr beispielsweise bei „Stillkinder“.
Maßnahmen bei Milchstau
Eine anderen unangenehme Begleiterscheinung des Stillens kann der Milchstau sein. Ausgelöst durch Stress, Schlafmangel oder zuviel Milch kann das sehr schmerzhaft sein. Als hilfreich sehe ich hier an allererster Stelle Quarkwickel und systematisches Stillen und Entleeren aller „Quadranten“ der Brust an. Professioneller und umfassender liest sich das auf dem „Hebammenblog“.
Unterstützung im Wochenbett
Achten auf den Flüssigkeitshaushalt
Nicht nur das Neugeborene sollte genug Flüssigkeit über die Muttermilch zu sich nehmen. Und beim Neugeborenen achten wir vermutlich ohnehin wie ein Luchs darauf. 3x täglich eine gut nasse Windel und alles ist vermutlich im grünen Bereich. Für die Statistiker: Ich habe hier eine interessante Tabelle nach Lebenswochen gefunden. Schon in der 2-3 Lebenswoche trinkt das Kleine 450 ml bis 700 ml in 24 Stunden. Unglaublich! Das gibt einen Hinweis darauf, wie wichtig eine sehr gute Flüssigkeitszufuhr auch für die Mutter ist.
Ich persönlich bin keine Trinkheldin. Ich habe mich eindeutig verbessert, muss allerdings immer am Ball bleiben, um das Trinken nicht zu verschieben oder das Trinkbedürfnis zu ignorieren. Mir helfen dabei Saftschorlen, Sprudelwasser mit Zitrone und leckerer Tee. Wichtig auch: Immer ein Glas oder eine Flasche in greifbarer Nähe. Gerade, wenn man mitten im Stillen ist, kommt oft der große Durst. Deshalb essentiell: Am Stillplatz immer etwas zur Verfügung stehen haben.
Holunderblütensirup zur Steigerung der Trinkmenge
Wem Wasser zu schlicht ist, kann es beispielsweise mit Holunderblütensirup von Sonnentor aufpeppen. Er besteht zu 70% aus Apfelsaftkonzentrat bio und zu 30% aus Holunderblütenauszug bio. Gesüßt ist der Sirup mit Agavendicksaft. Holunder scheint neben Melisse, Fenchel, Anis und Kümmel sogar die Milchbildung positiv zu beeinflussen. Wenn das nicht mal noch ein Extra-Argument dafür ist. Worauf Ihr besser verzichtet: Pfefferminz- und Salbeitee. Diese haben den Ruf, die Milchbildung zu hemmen. Auszüge aus diesen Pflanzen sind also eher in der Abstillzeit angezeigt.
Stilltee mit milchbildenden Kräutern
Sicherlich seid Ihr in der Schwangerschaft auch über die klassischen Schwangerschaftstees gestolpert. Gern unterteilt in Phase 1 und Phase 2. Ich selbst habe mich zu Beginn eher an Ingwertee gehalten. Er hat die unerträgliche Übelkeit ein wenig im Zaum gehalten. So konnte ich am Arbeitsplatz zumindest irgendwie durchhalten. Auch für die Stillzeit werden unterschiedliche Tees angeboten. Der Stilltee von WELEDA besteht aus den Kräutern Bockshornklee, Anis, Fenchel, Kümmel und Zitronenverbene. Hm, wenn ich das lese, befinde ich mich wieder gedanklich und „geruchlich“ im wunderbaren Kräutergarten von WELEDA in Schwäbisch Gmünd. Solltet Ihr die Möglichkeit haben, stattet dieser Oase unbedingt einmal einen Besuch ab.
Das war der zweite Teil zum Thema „Hilfreiches für die Mutter im Wochenbett“. Im dritten Teil nächste Woche beschäftige ich mich mit der Ernährung und dem Annehmen von externen Hilfen.