*Werbung* Die Zeit des ersten „akuten Wochenbettes“ ist bei mir nun abgeschlossen. Somit komme ich auch jetzt zum dritten und letzten Teil meiner Serie. Bisher habe ich Themen wie Seele, Stillen, Unterstützung durch den Partner und sich selbst die Erlaubnis zum gelungenen Wochenbett zu geben behandelt. Den Schlusspunkt bilden nun Energiezufuhr, Ernährung – ja, da sehe ich einen Unterschied – und weitere externe Hilfen. Über Eure Ergänzungen, Meinungen und Anregungen bin ich wie immer dankbar.
Wochenbett – Teil 2
Wochenbett – Teil 1
Zu viert!
Gelungenes Wochenbett
Was ist eigentlich das Wochenbett? Das Wochenbett ist eine besondere Zeit für Mutter und Kind, in der sie sich nach der Geburt erholen und eine innige Bindung aufbauen können. Das Wochenbett dauert etwa sechs bis acht Wochen und sollte nicht zu kurz kommen oder ganz ausfallen. Im Wochenbett kann die Mutter ihren Körper regenerieren lassen, die Rückbildung fördern, das Stillen üben und die Veränderungen in der Familie annehmen. Das Kind kann sich an die neue Umgebung gewöhnen, die Nähe der Mutter spüren und Vertrauen entwickeln. Das Wochenbett ist also eine wichtige Phase für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mutter und Kind.
Gelungenes Wochenbett
Für schnelle Energie sorgen
Stillen ist kraftraubend. Kurze Nächte ebenfalls. Die Hormonumstellung des Körpers auch. Und die Heilung der Geburtsverletzungen benötigt ebenfalls Energie. Viele Faktoren, die dazu führen, dass die Mutter manchmal schneller Energie bedarf. Nicht umsonst machen Rezepte für die berühmten „Stillkugeln“ die Runde im Internet. Im Hebammenblog findet Ihr ein Rezept für die Stillkugeln, das dem Klassiker „Die Hebammensprechstunde“ entstammt. Der Zweck ist hier die schnelle Energiezufuhr im gelungenen Wochenbett. Früher waren mir diese Kugeln unter dem Namen „Energy balls“ eher von Festivals her bekannt. Wenn die Zielsetzung zudem noch stärker die Milchbildung sein soll, empfiehlt sich die Zugabe von milchbildenden Zutaten wie beispielsweise Anis, Fenchel, Kümmel und Malzbier. Hier könnt Ihr Euch Anregungen auf der Seite „Körpergarten“ holen.
Auch Obst, Trockenfrüchte und Müsliriegel in Reichweite des Stillplatzes sind sinnvoll.
Gesunde Snacks im gelungenen Wochenbett
Gute schnelle Energie bieten Snacks mit nachhaltigen und vollwertigen Zutaten beispielsweise von Sonnentor. Unter anderem die „Hol-Dir-Schwung“-Cracker aus der Hildegard-Reihe. Palmölfrei und mit Dinkelvollkornmehl hergestellt sind sie eine gesunde und sättigende Knabberei. Entweder pur direkt aus der Packung für die schnelle Energiezufuhr. Oder mit Aufstrich für eine Zwischenmahlzeit zur Überbrückung. Mit Sesam bestreut haben sie eine leicht nussige und herzhafte Note. Wem eher nach salzigen Snacks zumute ist, findet hiermit also eine gesunde und kraftgebende Kleinigkeit, wenn Heißhunger droht. Mehr aus der Hildegard-von-Bingen-Serie findet Ihr hier.
Für den süßen Hunger empfiehlt es sich ebenso, etwas Nahrhaftes und Gesundes in Reichweite zu halten. Besonders wichtig ist es, nichts zu sich zu nehmen, bei dem der Heißhunger zwar schnell gestillt ist, aber der Blutzuckerspiegel schnell wieder abfällt. Die Dinkel-Joghurt-Taler mit Joghurtschokolade überzogen ebenfalls aus dem Sortiment von „Sonnentor“ sorgen für langanhaltende Sättigung in Bio-Qualität. Aber Achtung: Wenn große Geschwister in der Nähe sind, besser gut versteckt halten…Sehr lecker…Mehr aus der Serie Bio-Bengelchen findet Ihr im Bereich „Kinder“ im Sonnentor-Online-Shop.
Gutes Frühstück im gelungenen Wochenbett
Gerade morgens nach kurzen Nächten und mit tiefen Augenringen tut es gut, kraftspendendes und schnelles Frühstück zu sich zu nehmen. Keine Butter mehr im Kühlschrank, Brot aus? Wie wäre es mit einem Müsli? Das ist schnell zubereitet und gibt Power. Das Dinkel-Habermus-Müsli aus der Hildegard-Reihe von Sonnentor gibt Kraft und wärmt von innen. Mit Dinkelflocken, Apfelstücken, Zitronenstücken, Zimt und Galant. Die Besonderheit: Das Müsli wird warm genossen. So wie ich es am meisten liebe. Wenn der Morgen noch ungemütlich und kalt ist, tut das der Seele gut.
Gelungenes Wochenbett
Vorgekochtes genießen
Snacks sind das eine. Hier ist kurzfristiger Schwung gefragt. Aber vollständige Mahlzeiten sind so nicht ersetzbar. Und auch wenn der Partner gut kochen kann, so ist es hilfreich, bereits im Vorfeld des Wochenbettes vorgekochte Gerichte eingefroren zu haben. Das entlastet zeitlich und kräftemäßig. Nicht nur im Wochenbett. Auch später. Hefekuchen, für dessen Zubereitung vorerst weniger Zeit bleibt. Lieblingsgerichte. Selbstgebackenes Brot. Alles, was Körper und Seele gut tut, gehört hierher.
Dabei kann jetzt ein Umdenken stattfinden. Waren für werdende Mütter in der Schwangerschaft Rohmilchkäse, nicht ausreichend erhitztes Fleisch oder übermäßiger Kaffeekonsum kritisch, so sind es nun andere Speisen. Der Verdauungstrakt der Neugeborenen ist sensibel. Wir alle wissen allein schon um die 3-Monatskolliken, unter denen die Kleinen oft zu leiden haben. Und da Speisen durch die Muttermilch wirken, sollten Mütter hier vorsichtig sein. Ich weiß, es liegen keine erhärtenden Studien vor, die dies bestätigen. Aber dennoch halte mich zumindest zu Beginn mit scharfem Chilligewürz und übermäßig blähenden Speisen zurück. Auch wenn ich schon mit einem Blick sehnsüchtig auf das eingefrorende Linsen- und Spätzlegericht im Gefrierschrank schiele. Und sehr scharfes Thai-Chilli vergöttere.
Gelungenes Wochenbett
Externe Hilfen annehmen für ein gelungenes Wochenbett
Im ersten Artikel zum gelungenen Wochenbett – direkt an der ersten Stelle – habe ich die Unterstützung durch den Partner angesprochen. Das ist wohl auch der ausschlaggebendste Faktor für das gelungene Wochenbett. Und für ein gelungenes Familienleben ganz grundsätzlich. Die Partner sollten sich gegenseitig unterstützen, wo es notwendig und hilfreich ist. Das sorgt nicht nur für Stressreduktion. Sondern zeigt auch die gegenseitige Liebe.
Freunde und Bekannte als Hilfe im Wochenbett und der ersten Zeit mit Baby
Beenden möchte ich die 3-teilige Wochenbett-Reihe mit den externen Hilfen. Hier möchte ich beispielhaft unsere Unterstützungen darstellen. Im ersten Moment – dem Start der Geburt – sind dies zwei Kitamütter, die unsere Tochter besonders gut kennen. Hier wissen wir unser großes Mädchen gut aufgehoben, wenn wir unsere kleine Lady gerade begrüßen. Und ich habe auch in diesem Umfeld so viele Angebote zur Betreuung erhalten, dass ich richtiggehend berührt bin. Egal, ob es sich um das Abholen aus der Kita handelt. Oder um das Mitnehmen so nachmittäglichen Aktivitäten. Besonders gefreut habe ich mich auch über das spontane Angebot einer netten Nachbarin, die sich angeboten hat, das große Mädchen zu sich zu nehmen. Die Patentante unserer großen Tochter ebenso.
Familie als Unterstützer im gelungenen Wochenbett
Meine Familie lebt leider zu weit weg, als dass hier eine konstante Unterstützung möglich ist. Aber meine Mutter hat sich angeboten, eine Woche nach dem Urlaubsende von Sven ein Zimmer bei uns zu beziehen. Sie wird mir den Übergang in die alleinige Bewältigung des Alltags erleichtern. Dafür bin ich sehr dankbar. Meine Schwiegermutter wird ihren „Oma-Tag“ fortführen und einmal wöchentlich das große Mädchen von der Kita abholen. Und wenn sich unser Alltag eingespielt hat, auch das kleine Mädchen mitnehmen. Schließlich werde ich auch in der Elternzeit weiter selbständig tätig sein und benötige hier zeitliche Ressourcen.
Die Hebamme als unverzichtbare Hilfe zur Nachsorge
Die Unterstützung und Entlastung bei der Betreuung ist das eine. Medizinische Hilfe und Ratschläge das andere. Ich freue mich schon sehr auf die Besuche unserer Hebamme. Fragen zur Heilung, dem Stillen, zur Rückbildung werden hier an der richtigen Stelle sein. Und auch wenn wir beim zweiten Kind noch Fragen zur Babypflege haben sollten, sind diese hier gut aufgehoben. Leider wohnen wir inzwischen außerhalb des Betreuungsradius unser früheren Hebamme. Aber auch diese hat mir freundlicherweise angeboten, im akuten Notfall zur Stelle zu sein.
Lieferdienste: Ein wenig Luxus darf sein
Sollte im Gefrierschrank gähnende Leere herrschen, werden wir uns auch herausnehmen, Lieferdienste in Anspruch zu nehmen. Hier gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Klassische Pizzadienste. Kochboxen. Und abwechslungsreiche Lieferdienste. Hier wird sogar die Option „gesundes Essen“ zur Vorauswahl auf der Internetseite und in der App angeboten. Optimal für die ausgewogene Ernährung im Wochenbett. Von Salaten über Bio bis hin zu vegetarisch, vegan und frischer Pasta reicht die Auswahl dabei. Und wer sich in der Schwangerschaft nach Sushi verzehrt hat, wird hier ebenso fündig. Einfach oben auf der Seite den eigenen Standort angeben und alle verfügbaren Restaurants werden angezeigt.
Eine Haushaltshilfe für die eigenen vier Wände
Last but not least: „Das bisschen Haushalt…“ macht sich leider nicht von allein. Deshalb greift, wenn ihr in der glücklichen Lage seid, eine Haushaltshilfe zu finden, darauf zurück. Es sei Euch gegönnt.
Nicht schämen bei Therapiebedarf
Solltet Ihr im Übrigen in eine Wochenbettdepression hineinrutschen, zögert bitte nicht, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. An erster Stelle ist wohl Profamilia eine gute Anlaufstelle, die Euch bei Bedarf weiter vermitteln kann.
Welche Hilfen habt Ihr in Anspruch genommen oder welche plant Ihr, zu nutzen? Was bedeutet für Euch ein gelungenes Wochenbett? Ich würde mich über ergänzende Kommentare sehr freuen…
Hiermit beschließe ich die 3-teilige Serie „Gutes für das Wochenbett“ und wünsche Euch und mir, dass das Hilfe annehmen und sich etwas Gutes tun prima klappt. Auf dass wir nicht nur mit voller Liebe die Bedürfnisse unserer kleinen Familienmitglieder beachten können, sondern auch uns selbst im Blick behalten. Denn wie heißt es so schön: Glückliche Mütter – glückliche Kinder.
Ach, und falls Ihr es Euch jetzt überhaupt noch nicht vorstellen könnt:
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