Mit Urlaubsorten verbinden wir verschiedene Assoziationen. Kanada bedeutet für mich Campervan, türkisfarbene Seen und Lagerfeuer. Neuseeland wiederum Lockerheit, Funsport und fantastische Wanderungen. Und Spanien eindeutig Tapas, Meer und Palmen. Auch Frankreich, speziell das Elsass, hält für mich diese Blitzlichter bereit. Meine Gedanken schweifen. Bilder tauchen auf. Ich muss unweigerlich lächeln und gebe mich schönen Reiseerinnerungen hin.
Frankreichliebe: Mein Elsass-Gefühl
Herbst zwischen Vogesen und Rheinebene
In sanften Kurven führt die auf- und absteigende Weinstraße durch die bunten Rebenlandschaften. Immer die Ausläufer der Vogesen auf der einen Seite im Blick. Die weite Rheinebene mit den Schwarzwaldhöhen, wenn der Blick sich zur anderen Richtung wendet. Rote, gelbe, braune, orange und manche noch grüne Weinblätter begleiten uns. „Schau, wie schön Gott für uns gemalt hat!“ rufe ich immer wieder begeistert meiner kleinen Tochter im Kindersitz zu. Ich kann mich nicht sattsehen an den Farben des elsässischen Herbstes. Und seit dieser Reise ist diese Vorstellung, dass wir gerade himmlische Kunst auf der Erde genießen dürfen, ein geflügeltes Wort in unserer Familie geworden.
Frankreichliebe: Mein Elsass-Gefühl
Wein aus regionalem Anbau in romantischer Atmosphäre
Die Reben begleiten uns nicht nur optisch. Wer im Elsass eine Rast einlegt, kommt um den Genuss von Wein nicht drum herum. Kleine Weinstuben in den typisch romantischen Elsass-Städtchen Ribeauvillé, Bergheim oder Riquewihr versetzen in heimelige Stimmung. Alte Weinfässer, Kopfsteinpflaster vor den etwas schiefen Fachwerkhäusern, der französische Singsang. In dieser Umgebung mundet der Wein gleich doppelt so gut.
Frankreichliebe: Mein Elsass-Gefühl
Essen wie Gott in Frankreich
Kulinarischer Genuss endet natürlich nicht beim elsässischen Wein. Die französische Küche ist erstklassig. Eine gelungene Kombination zwischen französischen und alemannischen Einflüssen. Der Ausdruck „Essen wie Gott in Frankreich“ hält sich nicht umsonst als geflügeltes Wort in der deutschen Sprache. An erster Stelle steht der Flammkuchen – „Tarte Flambée“ – für uns. Traditionell mit Zwiebeln, Speck und Sauerrahm. Manchmal mit Käse überbacken. Oder in der süßen Variante mit Äpfeln belegt. Coq au vin. Gugelhupf. Und eine klassische Fois Gras mit süßem Feigen-Rosinen-Chutney. Unser Mädchen nennt es „Leberwurst mit Weihnachtssoße“.
Frankreichliebe: Mein Elsass-Gefühl
Fachwerk in blau, lila, rot und gelb
Im Elsass lernte unser Mädchen das Wort „Fachwerkhaus“. Tatsächlich prägt diese Architektur weite Teile der französischen Region und trägt so zum typischen Erscheinungsbild und Lebensgefühl bei. In manchen Orten scheint es, als wolle man sich bei der Farbgestaltung übertrumpfen. Knallblau. Strahlendgelb. Tiefes Rot. Sattes Lila. Verrückt, in welchen Tönen die Bewohner ihre Behausungen gestrichen haben. Sehr zu unserer Freude und zu unserem Erstaunen. In vielen Fachwerkhäusern lässt es sich auch wunderbar übernachten. Kleine Pensionen und Ferienwohnungen sind überall zu finden.
Frankreichliebe: Mein Elsass-Gefühl
Natur, wohin das Auge blickt
Als Familie lieben wir es, an unseren Reisezielen die Natur zu erkunden. Die Wälder des Elsass am Rand der Vogesen sind weitläufig. Geheimnisvoll. Und manchmal ganz schön steil, wenn man sich auf den Wanderwegen befindet. Gerade diese scharfe Grenze zwischen den bewirtschafteten Rebenflächen und den Waldhöhen macht den optischen Reiz der gesamten Region nahe der deutschen Grenze aus. Unbedingt sollte man vor Ort einen Abstecher in die Natur unternehmen und nicht nur in den zugegebenermaßen sehr süßen Örtchen verweilen.
Das ist unser Elsass-Gefühl, das ist es, warum wir immer wieder in diese wunderschöne Region reisen werden!
Der Elsass ist wirklich ein tolles Ziel für Familien. So ähnlich, wie du das beschreibst, kenne ich das auch. Die Kombination aus leckerem Essen, das auch unsere Kleinen schon mögen, und der Natur, die wir erkunden können, ist einfach perfekt. :)
LG Bine