*Werbung* Allein der Name des Familienwanderweges – Traufgängerle Hexenküche – verspricht eine aufregende Tour. Ganz zu recht. Der kleinste und jüngste Wanderweg unter den Traufgängen auf der schwäbischen Alb ist speziell für Familien konzipiert. Wir haben dieses Erlebnis im Rahmen eines Zeltwochenendes auf der schwäbischen Alb genossen.
Traufgängerle Hexenküche: Strecke
Knappe 4,1 Kilometer bemisst die gesamte Strecke des Ausflugs. Es werden nur wenige Höhenmeter überwunden. Der Weg selbst ist an manchen Stellen allerdings recht steinig und schmal. Dazu befindet sich die Route teilweise direkt am Albtrauf. Trittsicherheit ist also gefordert. Meine persönliche Altersempfehlung: Ab Grundschulalter. Bei wandergeübten und verantwortungsbewussten Kindern eventuell schon vorher.
Pluspunkt: Es handelt sich um einen Rundwanderweg. Ein Transfer nach Ankunft ist also nicht nötig.
Highlights des Wanderweges
Unser Highlight waren sicherlich die schroffen Felsen am Albtrauf im Wald. Mystisch. Erhaben. Respekt einflößend. Unsere Große war sich sicher: Hier treiben des Nachts die Hexen ihr Unwesen. Und auch die Aussichten aus dem dichten Wald auf das Tal rund um Albstadt waren atemberaubend schön.
Das Wildgehege bot uns eine willkommene Pause. Die kleinen Frischlinge zogen ihre ganze Aufmerksamkeit auf uns. Der Ausguck vor dem Gehege und die Informationstafeln zu hier heimischen Waldtieren waren eine wunderbare Ergänzung auch für uns Erwachsene. Die im Wald versteckten Holztiere erfreute die Kinder.
Eigentlich müsste ich an dieser Stelle noch den Schlossbergturm aufführen, aber wir haben es tatsächlich geschafft, uns auf dem kurzen Stück etwas zu verlaufen. Eigentlich hatten wir sogar einen der anderen Traufgänge angepeilt und dann festgestellt, dass wir ja das „Traufgängerle Hexenküche“ wandern. Im Nachhinein das Beste, was uns passieren konnte. Dennoch: Der Turm wird bis um nächsten Besuch warten müssen.
Die große Belohnung wartete am Ende des Weges auf die Kinder: Der Abenteuerspielplatz. Hier tobten sie sich eine Weile aus, während wir Erwachsene die Zeit im Schatten genossen. Noch eine Runde Minigolf und ein Snack im Biergarten. Perfekter Tagesabschluss.
Traufgängerle Hexenküche: Tipps in der Umgebung
- Zeltplatz „Sonnencamping Albstadt“ in der direkten Nachbarschaft. Von hier aus lassen sich weitere „Traufgänge“ in unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit unternehmen
- Freibad „badkap“ direkt neben dem Campingplatz. Weitläufig mit großer Liegewiese.
- Minigolfanlage Albstadt-Ebingen. Direkt am Einstieg und Ende des Wanderweges „Traufgängerle Hexenküche“. Nichts besonderes, aber ein netter Ausklang.
- Biergarten Albstadt-Ebingen. Direkt neben der Mingolfanlage gelegen.
- Burg Hohenzollern. Auf der Hälfte der Strecke zwischen Albstadt und Stuttgart gelegen. Traumhafte Aussicht und beeindruckende Architektur. Wer die 25 Minuten recht steilen Aufstieg scheut, kann den Pendelbus vom Parkplatz nutzen.
- 9 weitere Traufgänge – davon 2 Winterwanderwege – von leicht bis schwer findet ihr hier. Zwischen 4 und 17 Kilometern Länge habt Ihr die Wahl.
- Höhlenwelten Sonnenbühl mit Nebenhöhle und Bärenhöhle. Fand ich als Kind schon faszinierend. Ganz besonders ist sicherlich das Nebelhöhlenfest, bei dem die Höhle einmal jährlich an Pfingsten festlich beleuchtet ist.
Mehr Tipps für Familien in Baden-Württemberg
Meine Stammleser wissen, dass ich eine inzwischen ganz schön große Sammlung an Reisetipps in Baden-Württemberg zusammen gestellt habe.
Ihr könnt Euch auch durch meine Kategorie „Lieblingsplätze im Ländle“ klicken.
Viel Spaß beim Stöbern!
Reisespiel: Saboteuer – Das Duell von AMIGO
Zu einer schönen Reise gehört für uns oft ein neues „Reisespiel“. Dieses Mal hatte ich für uns die neue Variante des beliebten „Saboteuer“ von AMIGO Spiele ausgewählt. Der Spieleverlag hat inzwischen nicht nur „Saboteuer 2“ heraus gebracht. Auch eine Version für zwei Spieler gibt es nun. „Saboteuer – Das Duell“.
Die beiden Spieler schlüpfen in die Rolle von goldhungrigen kleinen Zwergen. Ihr großes Ziel: So viel Gold wie möglich in einem Stollen abzubauen.
Doch keiner gönnt dem anderen das Schwarze unterm Fingernagel – beziehungsweise kein Fitzelchen Gold. Also sabotieren sich die beiden fleißigen, aber ganz schön fiesen Gesellen, gegenseitig.
Mit Hilfe von Wegkarten entsteht Stück für Stück auf dem Spielfeld ein Wegenetz durch den Stollen. Jeder Zwerg sucht die auf den angelegten Karten nach Gold. Wenn er seinen Zergenmarker auf das Goldstück gelegt hat, gehört dieses ihm auch.
Wie aber kann man seinen Mitspieler jetzt in die Pfanne hauen und seine Bemühungen um das Gold zunichte machen? Ganz einfach. Dafür gibt es die sogenannten „Aktionskarten“. Ärgern kann man den anderen Zwerg mit Hilfe einer kaputten Hacke, einem Steinschlag im Tunnel oder einer verschlossenen Tür.
Zum Glück (für den Gegenspieler) existiert mit den „Reparaturkarten“ ein Gegenmittel dazu, womit man die Sabotage unschädlich machen kann. Aber auch ohne Reparaturkarte gibt es noch eine Notlösung: Einfach 2 Karten von der Hand abwerfen und sich so von der Sabotage frei kaufen.
Es wird in 3 Runden gespielt. Wer am Ende das meiste Gold an sich raffen konnte, ist der glorreiche Sieger.
Ein schnelles und vor allem kleines Spiel, das Platz in jedem Koffer findet.
Tipp: Das Spiel „Saboteuer – Das Duell“ lässt sich in einer Abwandlung auch als Solospiel spielen.