Lieblingsaktivitäten als Familie im Urlaub – Bloggerin Jenny von „Weltwunderer“ im Interview

Im Alltag bestimmen Arbeit, regelmäßige Freizeitangebote, Haushalt und viele andere Dinge unser Leben. Die meisten von uns wünschen sich wohl, dass der Urlaub hier einen Unterschied macht. Nur: Wie füllen wir unsere Tage am besten, so dass wir zufrieden wieder in unsere Heimat zurückkehren? Wir als Familie haben dazu einen eindeutigen Standpunkt, wie Ihr im Artikel Familienreisen aktiv erleben – Unser Verständnis von Urlaub lesen könnt. Täglich stöbere ich durch fernwehanregende Artikel anderer Familien. Bei Jenny von Weltwunderer beispielsweise lohnt es, etwas länger „hängenzubleiben“. Wie ist da Jennys Sicht und die ihrer Familie? Das habe ich erst mich und dann Jenny selbst gefragt. Doch lest selbst…

Welche Aktivitäten unternehmt Ihr als Familie im Urlaub sehr gern?

Da wir es nur mit viel Mühe schaffen, irgendwo pünktlich hinzukommen, buchen wir nur selten geführte Touren oder andere Aktivitäten. Findet das Ganze im Ausland statt, wird es sehr anstrengend, simultan den Guides zuzuhören, für die Kinder altersangemessen zu übersetzen und selbst noch etwas von dem Erlebnis zu haben. Hinzu kommt der Altersunterschied unserer Kinder – was das eine interessant findet, langweilt das andere, und das dritte muss währenddessen auch etwas zum Anknabbern finden.

Meistens machen wir uns unsere „Aktivitäten“ einfach selbst: Wir mieten uns Mopeds oder ein Boot, wandern auf einen Berg oder lassen uns irgendwo am Wasser nieder, wo dann jeder das tut, was er gern mag: angeln, surfen, Krabben fangen oder Algen-Muffins backen…

Welche Aktivitäten habt Ihr bisher besonders genossen? Wo war das?

Was uns allen (damals noch ohne Baby) unheimlichen Spaß gemacht hat: Im Küstenort Mui Ne in Südvietnam sind wir auf eigene Faust per Moped zu den Roten Sanddünen gefahren. Von einem vietnamesischen Jungen mieteten wir uns eine Plastikplane als „Schlitten“ und den Kleinen als fachkundigen Guide gleich mit. Er zeigte unseren Kindern, wie man möglichst schnell über den heißen Sand rodelt (der Trick: feuchten Sand von unten heraufschippen, dann rutscht es besser!), und rodelte begeistert mit. Statt eines 30-minütigen Fotostopps, den eine bezahlte Tour im Jeep erlaubt hätte, trieben wir uns dort mindestens drei Stunden herum, bis die Sonne unterging (und hüpften dann nach einer schweißtreibenden Rückfahrt im Dunkeln – in Vietnam gar nicht zu empfehlen! – noch erleichtert in den Hotelpool).

Weltwunderer bearbeitet

Erzähl meinen Lesern doch mal: Wer steckt hinter den „Weltwunderern“?

Ich bin Jenny Menzel, freiberufliche Lektorin, Redakteurin und Autorin aus Dresden. Wenn ich nicht gerade mit meinem Mann und meinen drei Kindern durch die Welt reise – am liebsten dahin, wo nicht jedermann sich wagt –, schreibe ich darüber, was wir erlebt und gelernt haben.

Aus diesem Antrieb heraus ist 2010 unser Blog entstanden: Wir fanden einfach keine Informationen für Familien, die nach Neuseeland reisen wollen. Inzwischen ist unsere Website DIE Informationsquelle für Eltern mit Fernweh, wir haben schon viele Familien ermutigt, ans andere Ende der Welt zu fahren.

Einen Lieblingsartikel kann ich dir bei inzwischen fast 500  Beiträgen nicht nennen. Wer etwas Spannendes lesen will, der kann zum Beispiel unserer Japan-Rubrik folgen. Hier berichten wir aktuell über den Stand unserer Reisevorbereitungen, im Sommer geht es los nach Tokio!

Herzlichen Dank für diese tollen Anregungen, liebe Jenny!

Auch Du bist Elternblogger und hast Lust, meinen Lesern und mir Eure Lieblingsaktivitäten als Familie im Urlaub vorzustellen? Dann schreib mir einfach unter reisekatze@reisemeisterei.de und ich interviewe Dich gern.

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