Maigedanken: Erntezeit, Slow Travel und random thoughts

In den Februargedanken erzählte ich Euch von unseren Reiseplänen, dem Jahresmotto 2023 und warum ich gerade wenig zu politischen Themen von mir gebe. Was hat sich nun seitdem getan? Bin ich meinem Jahresmotto treu geblieben und wie drückt sich die „Erntezeit“ aktuell überhaupt aus?

Erntezeit: Den Genuss feiern und einfach sein

Beruflicher Aufbau, Zweitstudium, fleißig sein und pflichtbewusst und eher mehr als weniger arbeiten. Öfter mal über die eigenen Grenzen gehen, angesichts kleiner Kinder wenig Erholungspausen und dann während Corona irgendwie auch nur Ausnahmezustand. So sahen die letzten Jahre aus.

Langsam schlich sich die Veränderung ein, ohne, dass wir es zunächst bemerkten. Weniger müssen, mehr Möglichkeiten.

Gerade habe ich mit einer Freundin spontan ein Ticket für ein großes Konzert in Stuttgart gebucht. Die frischen „Freitagsblumen“ auf dem Tisch gehören zum festen Wochenendritual. Ich erwische mich immer öfter gemütlich im Ohrensessel sitzend, mit dem Blick aus dem Fenster bei Musik tagträumend. Meine Gedanken erfassen nicht mehr nur den notwendigen Mental Load, sondern Kunst (juhu, Banksy!), Kultur (Jazz Open Stuttgart!) und Religion (Was ist christliche Berufung?). Drei Sporteinheiten ohne viel Zeitdruck gehören zur Woche. Genauso wie das Ausschlafen am Wochenende und ergänzende Mikronährstoffe. Endlich haben wir den Kopf, uns Träumen wie einer Solaranlage auf dem Dach oder einem Klavier zu widmen. Der ganzen Kür, die wir neben einem Haufen an Pflichten früher gar nicht sehen konnten. Und genau so gehört es dazu, klar zu sehen, was ich nicht (mehr) möchte. Tempo rauszunehmen.

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Ich bin froh, dass ich das ganze Jahr 2023 unter dieses Motto gestellt habe. Denn ich kenne uns. Nach vielen Jahren des sich Mühe Gebens und immer in Pflichten denkend, hat sich dieses Verhalten schon manifestiert. Wenn ich wieder ins alte Muster rutsche, sage ich mir einfach „Moment, es herrscht hier die Erntezeit“ und finde wieder auf den richtigen Weg.

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Nicht falsch verstehen: Ich bin absolut der Meinung, dass man vor allem in den 20ern und auch in den 30ern bis vielleicht in die 40er ranklotzen sollte. Aufbau in jeglicher Hinsicht. Denn irgendwann ist es zu spät, zu anstrengend, zu schade für unser kurzes Leben. Aber irgendwann ist es auch mal gut und wir dürfen die Früchte ernten.

Und die Reisepläne 2023?

Ich kann mich gut an einige Jahre erinnern, in denen wir als Familie mehr unterwegs als daheim waren. Ja, Düsseldorf dieses Jahr war super. Auch das Elsass im letzten Monat. Und an Pfingsten folgen gleich zwei Reisen, auf die wir uns enorm freuen. Der Schwedenroadtip im Sommer ist ein großer Reisetraum, nach 10 Jahren endlich wieder in diesem wunderschönen Land.

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Aber das ist nichts im Vergleich zu manchen Jahren, in denen wir jedes zweite Wochenende on the road waren. Und es fühlt sich schön entspannt an. Mag nach außen hin nicht zu einem Reiseblog passen, allerdings zehren wir umso mehr von einem Erlebnis. Und ist das nicht viel mehr wert, als „fast-food-mäßig“ zu reisen?

Was mich noch im Mai beschäftigt

Ein buntes Sammelsurium aus meiner ersten beruflichen schockierenden Gerichtsverhandlung, Kindergartenabschied, alten auflebenden Familienbanden mit türkischem Kaffee, aufreibenden Arztterminen, weiterer bewusster Persönlichkeitsentwicklung, göttliches Salted Caramel in vielen verschiedenen Varianten, Mut fassen für noch mehr Traumerfüllungen, indischer Kopfmassage und Dankbarkeit für die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Euch allen, die das hier lesen, viel Freude, Kraft und Liebe!

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