In den letzten Shutdown-Wochen daheim mit unseren Mädels haben wir unglaublich viele Ausflugstipps Stuttgart und Umgebung erkundet. Wir haben unsere Region intensiv kennen gelernt wie noch nie. Ein paar unserer besten Tipps habe ich heute deshalb für Euch zusammengefasst.
Rothenacker Wald: Von Abendspaziergang bis tagesfüllendem Ausflug in Ausflugstipps Stuttgart
Der Rothenacker Wald ganz in unserer Nähe ist ein wahrer Wunderbeutel für Ausflugstipps Stuttgart. Er eignet sich für heiße Tage am Leudelsbach und an der Enz tief im Tal. Für kleine Abendrunden mit Aussicht. Große Wanderungen für die ganze Familie. Der schwäbische Albverein hat mehrere attraktive Routen ausgewiesen. Und gleich zwei tolle Biergärten an entgegengesetzten Enden bieten sich als perfekter Rastort an. Ein Bannwald verströmt geheimnisvolle Stimmung, wenn die Bäume knarzen. Besonders spannend ist er auch als Ausgangspunkt für den Flößerweg. Der Flößerweg ist ein wunderbarer Weg, um die Geschichte und die Natur der Region zu entdecken. Er führt von Bietigheim über die Enz nach Besigheim, wo man die malerische Altstadt bewundern kann. Der Weg ist sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer geeignet und bietet viele Informationen über die Flößerei, die einst eine wichtige Rolle für den Holzhandel spielte. Der Flößerweg ist ein Erlebnis für die ganze Familie, das man nicht verpassen sollte!
Glemstal: Mystische Stimmung an der Glems und weite Aussicht über die Dörfer
Einer meiner Lieblingswege bei den Ausflugstipps Stuttgart derzeit: Der Weg 3 des schwäbischen Albvereins Markgröningen. Warum ich diesen Weg so mag? Mit 7 Kilometern hat er die perfekte Länge für uns als Familie. Zuerst führt er durch das romantische und bei Regen sehr mystische Glemstal. Bei Sonne eignet sich dieser Abschnitt richtig gut fürs Spielen am Wasser. Für mich als Kräuterhexe finden sich Holunder, Knoblauchsrauke, Giersch und vieles mehr. Dann ein steiler enger Anstieg durch den Wald bis auf lichte Felder und an Streuobstwiesen entlang wieder gen Ort zurück.
Wenn Ihr gerne wandert und die Natur genießt, dann sind die Wanderwege rund um Markgröningen im Schwäbischen Albverein genau das Richtige für Euch. Hier könnt Ihr aus sieben verschiedenen Rundwanderwegen mit insgesamt 82 km Länge wählen, die alle gut markiert und beschildert sind. Ob Ihr lieber die Schlüsselburg, die Frauenkirche oder das Keltenfürst-Grab in Hochdorf besichtigen möchtet, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ihr könnt auch an den Infotafeln am Spitalplatz, am Tammer See oder am Kelterplatz in Unterriexingen starten und Euch über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Region informieren.
Pulverdinger Holz: Waldspielplatz und Geocashing
Ein kleines Waldstück, Waldspielplatz und dazu ein Geocashe. Mehr braucht es kaum, um mit Kindern Spaß zu haben. Wer ein Ziel abseits der Massen sucht, ist hier genau richtig.
Das Pulverdinger Holz ist ein schönes Waldgebiet, das sich für Wanderungen anbietet. Es liegt zwischen den Orten Pulverdingen, Riet und Hochdorf im Landkreis Ludwigsburg. Hier kann man auf verschiedenen Wegen die Natur genießen, historische Spuren entdecken und Aussichten ins Enztal und zum Stromberg erhaschen.
Ein möglicher Rundweg startet am Wanderparkplatz im Pulverdinger Holz und führt zunächst auf dem Traufweg durch den Wald. Nach etwa zwei Kilometern erreicht man den keltischen Fürstengrabhügel, der an einen reichen Keltenfürsten aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. erinnert. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Keltenmuseum Hochdorf, das Funde aus dem Grab und Informationen zur keltischen Kultur zeigt.
Vom Grabhügel aus geht es weiter durch den Pfaffenwald zum Naturschutzgebiet Heulerberg, das eine artenreiche Hochheidelandschaft beherbergt. Hier kann man seltene Pflanzen und Tiere beobachten und die Weite der Landschaft bewundern. Der Weg führt dann hinab ins Strudelbachtal, das schon von den Kelten besiedelt wurde. Am Bach entlang wandert man zurück zum Wanderparkplatz im Pulverdinger Holz.
Burgruine Weibertreu: Wein- und Rosenweg statt Ruinenbesichtigung in zwei Varianten
Die Burgruine Weibertreu ist eine mittelalterliche Burganlage in der Stadt Weinsberg im Landkreis Heilbronn. Die Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut und war im 12. und 13. Jahrhundert Sitz der Grafen von Weinsberg. Die Burg wurde 1140 während des Welfen-Staufischen Thronstreits belagert und erobert. Dabei kam es zu der berühmten Episode, dass die Frauen der Burg die Erlaubnis erhielten, mit dem zu gehen, was ihnen am liebsten war. Sie trugen ihre Männer auf dem Rücken aus der Burg und retteten ihnen so das Leben. Die Burg wurde danach teilweise zerstört und wieder aufgebaut, verlor aber im Laufe der Zeit an Bedeutung. Im 16. Jahrhundert wurde sie endgültig aufgegeben und verfiel zur Ruine. Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen schönen Blick über das Weinsberger Tal.
Der Weg drumherum ist geeignet für alle von Baby im Kinderwagen bis Oma. Es ist ein barrierefreier kurzer Rundweg rund um die Ruine Weibertreu. Schön auch, wenn diese gerade geschlossen hat und man aber die Aussicht dennoch genießen möchte. Traumhafte Aussichten auf sanft geschwungene Weinberge und blühende duftende Rosen.
Kinder können sich auf dem breiten Weg austoben und weit ins Tal schauen. Für die Eltern finden sich am Wegesrand interessante Infos rund um das Thema Rosen und Wein.
Besonders toll: Je nach Zeit und Kondition einen der Wege oder beide in Verbindung spazieren.
Monrepos: Ruhe am Morgen abseits des Sees
Fast jeder wird wohl den kleinen See am bekannten Seeschloss Monrepos bei Ludwigsburg kennen.
Das Seeschloss Monrepos ist ein kleines Rokoko-Schloss, das im 18. Jahrhundert von Herzog Carl Eugen von Württemberg erbaut wurde. Es liegt am Ufer eines künstlichen Sees im Nordwesten von Ludwigsburg und ist durch Alleen mit dem Residenzschloss Ludwigsburg und dem Lustschloss Favorite verbunden. Das Schloss wurde später von König Friedrich I. von Württemberg im klassizistischen Stil umgestaltet und erhielt seinen Namen nach seinem verlorenen Landgut in Finnland. Heute ist das Seeschloss Monrepos eine beliebte Location für Hochzeiten, Events und Konzerte. Es ist auch ein Ort der Erholung und Natur, wo man spazieren gehen, Boot fahren oder die historischen Gebäude und Brunnen bewundern kann.
Wir haben die wunderschönen Wiesen morgens abseits des Sees sehr zu schätzen gelernt. kleine Hügel runterrollen. Ball spielen umgeben von Gänseblümchen. Viel Platz zum Toben für die Kinder. Übrigens führt der „Planetenweg“ Ludwigsburg, der unser Sonnensystem auf den Maßstab 1:1 Milliarde zusammenschrumpft, direkt dort vorbei.
Burg Hornberg: Urlaubsfeeling an der deutschen Fachwerkstraße
Zugegeben. Dieser Ausflugstipp gehört nicht mehr so ganz in die Ausflugstipps Stuttgart. Aber er markiert den nördlichen Startpunkt der Fachwerkstraße in der Region. Und ist einfach wunderschön. Die Burg Hornberg auf dem über 200m hohen schroffen Bergsporn. Der hier entlangführende Limesweg und Neckarsteig. Die Aussicht weit ins Neckartal, die schon Götz von Berlichingen zum Bleiben einlud. Ein Stück Urlaub. Und für einen Elternausflug eignet sich das zweitälteste noch bestehende Weingut der Welt. Das Weingut bietet regelmäßig Weinproben und Themenführungen an, bei denen man mehr über den Weinbau und die Geschichte der Burg erfährt.
Ihr habt Interesse, mehr ab hier zu wandern?
Der Limesweg ist ein Wanderweg, der dem Verlauf des Obergermanisch-Raetischen Limes folgt, der seit 2005 zum UNESCO-Welterbe gehört. Der Limes war die Grenze des Römischen Reiches zu den germanischen Stämmen im Norden und ist heute das längste Bodendenkmal Europas. Der Limesweg bietet die Möglichkeit, die Spuren der römischen Geschichte zu entdecken, wie Kastelle, Wachtürme, Mauern und Palisaden. Der Limesweg ist in mehrere Etappen unterteilt, die durch verschiedene Bundesländer führen: Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Die Gesamtlänge des Limeswegs beträgt etwa 800 km und erfordert je nach Tempo und Kondition zwischen 40 und 60 Wandertagen. Der Limesweg ist durchgehend markiert und verläuft meist auf naturbelassenen Wegen durch abwechslungsreiche Landschaften wie Wälder, Wiesen, Felder und Hügel. Der Limesweg ist ein kultureller und historischer Wanderweg, der Einblicke in die Vergangenheit und die Gegenwart Deutschlands bietet.
Noch mehr Ausflugstipps Stuttgart und Umgebung
Eigentlich gibt es unendlich viele Ausflugsmöglichkeiten in der Region Stuttgart. Als Anregung hier noch eine weiterführende Links für Euch.
Spazierweg des Museum Ritter: Wurde von den Azubis von Ritter Sport angelegt. Netter Weg zu einem See. Perfekt nach einem Besuch von Shop und Museum.
Naturerlebnispfad Magstadt: Zwischen 3 und 6 km mit kleineren Stationen. Unaufgeregt und entspannt zwischen Wald und Wiese. Kleine Abzweigungen zu Heilkräutern.
Walderlebnispfad Fautenhau: Nix Besonderes und das ist gut so, wenn man Ruhe braucht oder Abstand zu anderen Menschen halten will
Wasserfälle von Grundbach: Mitten durch die Weinberge im Remstal und entlang eines kleinen Wasserfalls
Hardypfad: Erlebnisspaziergang mit Abstand auch für kleine Kinder und ein kleiner See als perfekter Pausenort
Kleinaspergle Asperg: Der kleine Bruder des bekannten Touristenziels und altes Keltengrab. Hier führt der Keltenweg vorbei, der sich sowohl zum Radeln als auch zum Wandern gut eignet.
Walderlebnispfad Heilbronn: Wunderschöne Natur, anregende Stationen, toller Biergarten am Ende. Was braucht ein Ausflug als Familie mehr?
Herrenbachstausee: Startpunkt altes Kloster, quer über die Streuobstwiese, rund um den See. Einkehr in der Mühle bei deftigem schwäbischem Essen. Super!
Enztalweg: Auf dem Rad oder zu Fuß entlang der Enz. Die Weinberge zur einen, der Fluss zur anderen Seite. Kleine Örtchen entlang des Weges. Einfach Urlaub.
Katzenbachwald: Südlich von Stuttgart nahe der Bärenseen und Schloss Solitude. Wald, Wasser, großer Kinderspielplatz und Biergarten.
Rössleweg Stuttgart: Einmal um die Landeshauptstadt durch den Wald. Mit grandiosen Aussichten und historischen Orten. Wie immer fehlen nicht die Biergärten zum Einkehren unterwegs.
Egal, welche Ausflugstipps Stuttgart Ihr auch wählt. Eigentlich kommt es als Familie nur darauf an, mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und Erlebnisse im Alltäglichen zu finden. Viel Spaß dabei!