Die Hälfte meines Lebens verbringe ich bereits im Stuttgarter Dunstkreis und habe weiß Gott genug Restaurants, Biergärten, Frühstückscafés, Bars und kleine Kneipen auf meiner kulinarischen Reise durch Stuttgart kennen gelernt. Da wird es Zeit, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Macht Euch auf was gefasst, die Liste ist lang. Vielleicht speichert Ihr Euch diesen Artikel ab und schlemmt Euch durch die Locations? Viel Spaß und guten Appetit dabei!
Kulinarische Reise durch Stuttgart – 21 Tipps
Bellevue
Am Stuttgarter Killesberg direkt gegenüber dem Perkins Park liegt das Bellevue (siehe Titelbild). Manche kennen sicher noch das Top Air an gleicher Stelle. Vegan, vegetarisch, hochwertig mit fabelhafter Aussicht Richtung Neckartal. Wunderbare Bowls, Burger, Maultaschen und Risotto. Kleine, aber feine Karte. Ich finde es optimal nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den Killesberg, eines der wunderbarsten Familienziele innerhalb Stuttgarts. Oder tatsächlich abends für eine Runde Ausgehen mit den Mädels. Am besten kurz vor Sonnenuntergang, dann könnt Ihr die Aussicht auf den Stuttgarter Kessel so richtig genießen.
Treber und Trester
In Feuerbach ganz unscheinbar an einer Nebenstraße gelegen. Achtung, Parken ist bei „Treber und Trester“ ein Glücksspiel dort. Und möglichst wegen der engen Seitenstraßen nicht mit einem großen Auto kommen. Frisch, regional und mit selbstgebrautem BrüderBräu Bier. Zwei Vorspeisen, zwei Hauptspeisen, ein Nachtisch. Puristisch-edle Karte mit eindeutig schwäbischem Einschlag. In Fachwerkatmosphäre mit modern-stylischem Besen-Ambiente. Manchmal gibt’s Konzerte.
Wichtel
Wichtel geht immer. Egal, für welches Alter oder welchen Lebensstil. Ihr könnt hier mit der ganzen Familie inklusive Oma auftauchen oder auf ein Bierchen mit Kollegen. Es passt einfach immer. Eine Institution in Ditzingen, Feuerbach, Böblingen und Bad Cannstatt. Hausbrauerei in immer historischen Gebäuden wie einer alten Lederfabrik. Berühmte Spezialität: Der Wichtelkuchen, eine Art Pizza-Quiche entweder mit Tomaten-, Spinat- oder Rahmsoße und auch in veganer Variante. Die Wichtelkuchen sind inzwischen sogar im Handel für daheim erhältlich.
Gardeners Nosh
Im Gardeners Nosh geht es um kleine Leckereien, die „Noshes“. Besonders das Frühstück in der Calwer Straße ist besonders beliebt, Reservierung unbedingt angeraten. Die Karte ist überaus umfangreich, besonders sind die Eierspeisen auf Brioche wie Eggs Benedict und die sehr breite Teekarte. Wem frisches und gesundes Essen wichtig ist, der wird fündig: Infused Detox Water und Frühstückssalat zum Beispiel mit Babyspinat und Granatapfeldressing. Aber auch Verücktheiten wie frittiertes Snickers oder Pommes mit Rote-Beete-Trüffel-Mayo findet Ihr. Achtung News: Auf der Rückseite des Gardeners Nosh gibt es jetzt das Gardeners Deli, leicht und vegetarisch.
Yuoki
Sushi und Grillspezialiäten: Dafür ist das Yuoki in Zuffenhausen bekannt. Und für „Taste 120“ – ein All you can eat-Erlebnis, bei dem per Tablet bestellt wird, bis Ihr aus dem Laden rollt. Aber auch Kleinigkeiten wie asiatische Suppen und günstiger Mittagstisch werden angeboten.
In Due
Der für mich beste Italiener im Großraum Stuttgart. Gastraum betreten und direkt Urlaubsgefühl. Das ist es, was das In Due in Schwieberdingen ausmacht. Klassisch von Antipasti, Salaten und Pizza über Pasta, Fleisch, Fisch und Dolci mit Espresso zum Abschluss. Dazu von Zeit zu Zeit Livekonzerte.
Ampulle
Die Ampulle im Stuttgarter Westen ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Gin und Beef. In originellem Ambiente im Apothekenstil werden kulinarische Highlights aufgefahren und Gintastings veranstaltet. Vegetarier und Veganer werden hier nicht glücklich, aber zumindest mit einigen wenigen Gerichten fündig.
Madagascar
Eine Institution am Marienplatz: Das Madagascar. Der Name lässt es vermuten, hier kommen afrikanische Gerichte mit kreolischem Einschlag auf den Tisch. Entweder an Tischen im Kolonialstil eingerichteten Hauptraum oder im Nebenraum sogar mit afrikanischem Zelt auf dem Boden sitzend, genießt Ihr Köstlichkeiten wie Samosas, Hühnchen Masala mit Kokosmilch-Reis.
Goldener Adler
Hochwertige feine schwäbische und internationale Küche. Genossen in klaren dunklen Holztischen im sparsam dekorierten Gastraum, der die Gerichte den Star sein lässt. So würde ich den Stil des „Goldenen Adlers“ bezeichnen. Fleischgerichte sind zentral, aber bei Zucchinipuffer mit Oliventapenade, Minzjoghurt und Tomatensalat oder glasierter Aubergine mit Hummus und Pfifferlingsalsa werden auch Vegetarier hier würdig verwöhnt.
Das Lehen
Wenn das Lehenviertel im Stuttgarter Süden ein kleines Dorf wäre, würde „Das Lehen“ auf unserer kulinarischen Reise durch Stuttgart wohl den Status der Dorfkneipe einnehmen. Wie in eine vergangene Zeit taucht man in den Gastraum ein. Jung und alt, arm und reich, schick oder lässig: Die Stammkundschaft der Eckkneipe liebt ihr zweites Wohnzimmer, in dem es bodenständig und beständig zugeht. Ehrliche, schwäbische Küche von Schnitzel bis Spätzle oder Maultaschen bis hin zu Fleischküchle mit Kartoffelsalat. Und das zu moderaten Preisen. Dazu gibts Konzerte, Lesungen und kreativ-alternatives Stammtischfeeling.
Taverna Yol
orientalsches Essen an niedrigen „Yer Sofrasi“ (orientalischen Bodentischen), dazu regelmäßig Bauchtanzvorführungen. Fast direkt an der Haltestelle Arndt-/Spittastraße im Stuttgarter Westen findet sich das Taverna Yol, ein lange eingesessenes türkisches Restaurant. Kleine Meze und exotische Salate mit Datteln, Pinienkernen oder Mango eröffnen den Abend. Bei den Hauptspeisen finden sich häufig Zutaten wie Knoblauchjoghurt, Reis, Kichererbsen, Auberginen, Paprika und gegrillte Spieße. Und zum Abschluss einen Tee aus dem Samowar mit Baklava oder Engelshaar. Was könnte schöner sein?
Raupe Immersatt
So ganz mag die „Raupe Immersatt“ nicht in unsere kulinarische Reise durch Stuttgart passen. Und dennoch ist sie aus dem Stuttgarter Westen nicht wegzudenken. Das Foodsharing-Restaurant verschenkt die Lebensmittel, die engagierte Foodsaver im hinteren Bereich des Restaurants in Regalen und Kühlschränken aufgebaut haben. Nur die Bio-fairen Getränke werden (auf Spendenbasis) bezahlt und anschließend outdoor oder im Vintage-Look-Gastraum genossen. Achtung: Der Gin an der Selbstbedienungsbar wird mit 4 cl ausgegeben.
Mozarella Bar
Der Name ist Programm: Die weiße Kugel ist hier Hauptakteur der kleinen aber sehr feinen Lokalität „Mozarella Bar“ direkt am Österreichischen Platz. Egal, ob auf einem Bett aus Rucola und Babyspinat oder eher gleichberechtigt als kleine Bällchen mit Kirschtomaten und Gemüsespezialitäten. Wer ganz und gar nicht auf den weißen Käse steht: Es gibt auch alles rund um Antipasti, italienische Wurstspezialitäten sowie Tramezzini und Panini.
Nostalgia di Napoli
„Unser“ Hausitaliener im Heusteigviertel. Das Nostalgia di Napoli. Klassische neapolitanische Leckereien, dazu ein roter Wein. Reservieren ist Pflicht.
Vetter
Weinstube mit sehr bunter Karte von schwäbisch über europäisch bis hin zu asiatischen Gerichten. Die tolle Lage am Mozartplatz ist ein weiterer Pluspunkt von „Vetter. Essen & Trinken“. In der Nähe der Weinstube Vetter finden sich superviele weitere Restaurants, Einkaufsläden, Spielhallen, Bars, eine wirklich trubelige Ecke. Wer sich also vor einem Besuch in einer Spielhalle etwas vorbereiten möchte, kann sich bei Platinplay reichlich informieren.
Kicho
Ein authentisches japanisches Restaurant im Heusteigviertel auf unserer kulinarischen Reise durch Stuttgart: Das „Kicho“. Unsere Highlights neben den hausgemachten Sushispezialitäten: Die „Gyoza“, eine Art japanische Maultaschen, Ramen und das hausgemachte Sesameis.
Alaturka
Nicht einfach nur ein Döner. Zum Alaturka pilgern die Fans aus anderen Stadtteilen, um das mit gegrillten Gemüsen, Fleischspieß und göttlicher Soße gefüllte Fladenbrot zu inhalieren. Ist es die Art des Grillens, die besonderen Gewürze oder vielleicht auch ein Stück weit der gute Ruf, der dem Döner vorauseilt? Egal, wir lieben Alaturka.
Kashmir
Das indische Restaurant Kashmir in Stuttgart Weilimdorf, Feuerbach und Leonberg. Tandoori, Currys, Grillspezialitäten und eine sehr große vegetarische und vegane Karte in exotischem Flair.
Markthalle
Eine ganze Welt voller Restaurants, Bars und kleinen Eckständen im berühmten Jugendstilgebäude von Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Markthalle Stuttgart ist nicht nur Anziehungspunkt der Touristen, sondern auch der Stuttgarter selbst. 33 Verkaufsstände auf 5000 Quadratmetern Fläche in der Stuttgarter Innenstadt.
Pane e Vino
Von rustikal bis edel. Klassischer Italiener in der Innenstadt nahe des Marktplatzes. Das Pane e Vino geht immer und ist dementsprechend häufig gut besucht.
Epicerie fine
Unsere kulinarische Reise durch Stuttgart endet in unserem früheren französischen Nachbarlädchen „Epicerie fine“. Dort lässt sich nicht nur fantastisch einkaufen, der wechselnde Mittagstisch an den wenigen Tischen außen und innen ist immer ganz schnell aus. Ein Stück Frankreich mitten in Stuttgart, das regelmäßig mit einem kleinen Kühlwagen direkt aus unserem Nachbarland geliefert wird. Probiert den Thymiankäse, den Kaffee und das selbstgebackene Baguette!
Kulinarische Reise durch Stuttgart: Noch 34 Extratipps
Unsere Kulinarische Reise durch Stuttgart lässt sich nicht in einen Artikel quetschen. Deshalb hier ganz schöde und knapp empfehlenswerte Restaurants, Kneipen, Biergärten. Ganz ohne Rangfolge.
Kikuya, Earl Eberhard, Reiskorn, Nirvan, Hans im Glück, Kochenbas, Sultan Saray, Laguna, List, Herbertz, Madame Hoa, Galao, Dinkelacker, Tschechen und Söhne, Teehaus, Rosenau, Troll, Hotzenplotz, Sutsche, Aria, Huong Viet, Jambo, Zum Badgarten, Bonne, V-Bandits, Grävenitz, La Signora Moro, Cafe Mohrenköpfle, Brunnenstüble, Landwürth, Noodle 1 Dining, Yuicery, Oggi, Brauhaus Schönbuch
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