Ich bin ja sozusagen „Unwortfan“. „Kollateralschaden“, „sozialverträgliches Frühableben“, „Rentnerschwemme“. Einfach göttlich! Und bei dem heute zum Unwort des Jahres 2013 gewählten Wort „Sozialtourismus“ muss ich natürlich als Reisebloggerin einhaken. Heute also eine Sozialtourismus Definition.Weniger interessiert mich, ob mit „Sozialtourismus“ nun die richtige Wahl für das Unwort des Jahres getroffen wurde. Da ich das Wort zuvor noch nie gehört habe (Schande), habe ich überlegt, was das denn bedeuten könnte.
Sozialtourismus Definition
1. Tourismus in Gebiete, die es bitter nötig haben. Also Tourismus aus sozialen Gründen. Beispiele: Ägypten in Zeiten der Staatskrise, Thailand direkt nach dem Tsunami.
2. Tourismus mit sozialem Inhalt. Also im Eigentlichen kein Tourismus, sondern Arbeiten im Urlaub. Beispiele: Freiwilligenarbeit im Waisenhaus in Kenia, Brunnenbau im Niger.
Ich würde nie drauf kommen, dass es sich dabei laut DUDEN um die „Gesamtheit der Ortswechsel, die die Betreffenden nur vornehmen, um sich in den Genuss bestimmter Sozialleistungen zu bringen“, handelt. Klar ist, dass dieser Euphemismus nicht geht. Aber mehr will ich dazu nicht sagen, das passiert heute schon genug. Zum Beispiel beim Spiegel, TAZ, FAZ oder der Aktion Unwort des Jahres selbst.
Mehr spannende Artikel der Reisemeisterei
Reisefakten zur Reisemeisterei
Sätze, die Eltern im Auto sagen
Wie sieht der perfekte familienfreundliche Urlaub aus?
Familienurlaub erleben – Unser Verständnis von Reise
Was ist Urlaub und was ist Reise?
Weihnachten im Urlaub feiern – Ja oder nein?
Urlaub mit anderen Familien machen – 6 Gründe dafür
Und was ist Dein Fernwehsoundtrack?
4 Strategien für lange Autofahrten mit Kleinkind
Ab wann können Eltern mit einem Kleinkind fliegen?
Warum man als Familie reisen muss
Fliegen mit Baby und Kleinkind – Der Vergleichstest
Flugangst besiegen – gesammelte Tipps
Welches Geräusch hat Dein Fernweh?
Mein Reisekater oder wenn die Seele nicht mehr in die Heimat will
Fernreisen mit Kindern planen: Das machen wir anders als früher
Danke für diesen Lichtblick! „Sozialtourismus“ ist eben doch ein Wort wie jedes andere…