Der Regen prasselt auf unser Dachfenster. Die Große schläft noch tief und fest. Mit unserer Babytochter habe ich eben in den sehr frühen und dunklen Tag gekuschelt. Und festgestellt: 2017 war ein famoses Jahr. Wir dürfen nun zu viert durchs Leben gehen. Lange haben wir darauf gehofft und sind dankbar, dass es sich nun so vollständig anfühlt. 2017 haben sich auch endlich Baustellen erledigt, an denen wir lange hart zu knabbern hatten. Wir sind noch mehr in unserem kleinen Örtchen angekommen. Sind dankbar für sehr nette Menschen um uns herum. Das tolle Weihnachten. Ein schönes Silvesterfest. Unsere Familien. Uns. Unser Häuschen. Auch wenn Sven eindeutig sagt, dass 2017 mit das anstrengendste und arbeitsintensivste Jahr seines Lebens war. Und ich manchmal vor Müdigkeit nicht geradeaus denken konnte. 2017 war gut zu uns. So gut, dass wir enorm Lust auf 2018 haben. Lange habe ich keine „Bucketlist“, also eine „Wunschliste“, fürs neue Jahr geschrieben. Aber die Ideen sprudeln nur so und deshalb: Los geht’s mit unserer Bucketlist fürs neue Jahr!
Unsere Reisen 2018: Als Familie, als Paar und allein
Man soll nicht gackern, bevor die Eier nicht gelegt sind. Also – vor allem als Blogger – nicht Reisen herausposaunen, bevor diese nicht fix gebucht sind sind. Das will ich dieses Mal anders halten. Ich möchte mich durchs Aufschreiben motivieren, an Reiseplanungen dran zu bleiben. Wenns nicht klappt, dann ist das halt so.
Vietnam als Familie
Seit ich nach dem Studium Singapur, Malaysia und Thailand mit den Rucksack und völlig ohne Plan bereist habe, sehne ich mich nach einer Fortsetzung in diesem Teil der Erde. Und immer wieder bleibe ich neben Kambodscha auch an Vietnam hängen. Ein Kambodscha-Abend bei einem befreundeten Paar hat unsere Reiselust noch mehr entfacht.
Und so durchforsten wir Reiseführer und das Internet nach Reisetipps für Familien in Vietnam. Und haben bereits den Reisepass fürs kleine Mädchen beantragt. Auch die Weltwunderer-Familie hat Vietnam genossen, stellen wir in diesem Zusammenhang fest. Wie schön! Garküchen. Reisterrassen. Tempel. Strände. Elefanten. Bunte Farben. Wassertheater. Fremde Eindrücke. Eine neue Kultur. Hach!
Irland als Familie
Solange ich denken kann, möchte Sven Irland bereisen. Auch das soll 2018 Wirklichkeit werden. Im Moment denken wir am Süd-Westen herum. Das scheint mit Kindern eine gute Option zu sein. Craftbeer. Grüne Landschaft. Steilküste. Als rothaarige und besommersprosste Familie inkongnito unterwegs. Ferienhaus. Wandern. Vielleicht ein Festival. Linksverkehr. Mutig Black Pudding? Oder eher Lachs und kräftiges Frühstück? Was mit Wasser. Einsteigen in keltische und neuere Geschichte. Vielleicht auch Couchsurfing? Oder Eher B&B? Ferienhaus? Who knows? Wir freuen uns schon.
Ägypten: Die große Tochter und ich
Seit einigen Jahren unterstützen wir den Verein „Müllstadtkinder Kairo“. Und dort konkret ein kleines Mädchen etwa im Alter unserer Großen. Gern möchten wir es persönlich kennen lernen. Erleben, wo sie lebt. Unser Plan: In den Herbstferien möchte ich mit der Großen und dem Vater ihrer Patentante nach Kairo reisen. Als Vorstand des Vereins treibt er die Entwicklungen in der Müllstadt maßgeblich voran. Die beiden Omas haben sich bereit erklärt, solange die Kleine zu hüten. Die hygienischen Bedingungen in der Müllstadt sind für Kleinkinder nicht geeignet. Und Sven muss seinen Urlaub für weitere Reisen aufsparen.
Rügen als erweiterte Familie
Jedes Jahr erkunden wir als erweiterte Familie mit meiner Mutter, meiner Schwester und ihrem Freund vor allem unser wunderschönes Heimatland. Unsere Reise an die Nordseeküste im vorletzten Jahr beispielsweise. Wir lieben es, unsere „Familienakku“ so aufzuladen. Im Moment steht Rügen in der näheren Auswahl. Wir sind flexibel und freuen uns auf Familien- und Herzenszeit.
Paris als Familie
Wir vermissen unsere ehemaligen Nachbarn sehr. Unsere großen Mädchen gingen gemeinsam in die erste Kita. Wir feierten Silvester gemeinsam. Führten so spannende Gespräche über Reisen (er hat diesen schönen Artikel über Kuba hier auf dem Blog verfasst), Politik, Persönliches. Inzwischen leben sie in Paris, da Marcel nun Hörfunkleiter des ARD-Hörfunkstudios in Paris ist. Ostern werden wir einen längst überfälligen Besuch realisieren.
Paarwochenende in der Nähe
Der Ursprung dieser Familie sind wir als Paar. Zu häufig geht das im Alltag unter. Wir sind ein geniales Team im Alltag, davor bin ich immer wieder begeistert. Aber wenn wir das nicht pflegen, wird es nicht so bleiben. Deshalb ist unser Wunsch, ein Wochenende gemeinsam eine Kombination aus Wandern und Wellness hinzubekommen. Das muss nicht weit entfernt sein. Natur, Kulinarik und Bewegung in schöner Natur. Das schweißt uns zusammen. Das haben wir mehr als einmal erlebt. Hoffentlich klappt es.
Wandern und Radeln in der Umgebung
Wir leben in Baden-Württemberg. Ein Traum an Landschaft. Und da wir das zu schätzen wissen, wollen wir Tagestouren in der Umgebung in unserer Bucketlist fürs neue Jahr nicht aus dem Blick verlieren. Sven will radeln, das soll er von Herzen gern haben. Mit und ohne Familie. Und ich vor allem zu Fuß unterwegs sein. Alle zusammen. Mit Sven. In Svens Heimatort mit und bei seiner Familie. Ich mit einer Freundin, mit der ich sonst eher „wellnesse“. Auch gern im Wald des Nebenorts oder auf dem Remstal-Höhenweg. Das würde ich auch sehr gern mit meiner Kita-Muddi-Clique, die ich ins Herz geschlossen habe. Dazu das ein oder andere schwäbische Gericht wie Käsespätzle, Schnitzel mit Spätzle, Maultaschen. Ein Trollinger. Ist Süddeutschland nicht wunderbar? Eben.
Wohnmobiltour
Unsere Große liegt uns in den Ohren. Eeeeeendlich einmal mit dem Wohnmobil unterwegs sein. Wir erkunden zumindest mal auf der CMT in Stuttgart Anfang Januar die verschiedenen Wohnmobiltypen. Wer weiß, vielleicht wird es etwas? Sonst vielleicht im nächsten Jahr. Wir haben Zeit.
Bucketlist fürs neue Jahr: Weiteres Persönliches in Stichworten
Im Häuschen wollen wir eventuell etwas umbauen (Der Grundstein ist schon gelegt, nämlich finanziell). 2018 oder 2019. Die Reisemeisterei möchte gern ein optisches neues Kleid (auch hier läuft etwas im Hintergrund). Ich möchte gern noch mehr spontane Artikel schreiben (Was ich hiermit schon mache). Mehr von mir persönlich zeigen (was hiermit ja auch schon passiert ist ;-)). Möchte weiter wie Ende 2017 auch an andere Menschen denken und Gott dankbar für das Leben sein.
Freue mich auf schon geplante Konzerte dieses Jahr (Ein im August ist schon klar). Hochzeiten (April, Juhu!). Und den Muddyrun Stuttgart mit meinen Kita-Mädels im Juli (Ticket gekauft, ich komme nicht drumrum). Und damit verbunden mehr Bewegung (Mama-Baby-Yoga morgens und „Hopskurs“ abends, bin dabei). Ich schreibe nur von immer mehr Dingen? Wird das nicht zu stressig? Sozusagen ein „Freizeit-Burnout“? Es sind nur Ideen. Was davon passiert, wissen wir nicht. Und ich werde weiterhin in Elternzeit sein, dadurch ist zeitlich einiges möglich, vor allem ab Juni.
Was wir wissen: Welcome 2018. Wir freuen uns auf Dich! Habt Ihr auch eine Bucketlist fürs neue Jahr?
Da habt ihr eine ganze Menge auf der Liste. Ich bin gespannt, was draus wird. Leider sehen wir uns in Stuttgart dieses Jahr nicht. Das ist von Holland zu weit entfernt ;-) Auf dennoch hoffentlich bald mal wieder.
Eva
Hallo Eva, ich bin auch gespannt. Wenn nur die Hälfte wahr wird, bin ich schon glücklich. Mein Herz ist voller Fernweh und wir freuen uns aufs Reisen dieses Jahr. Herzliche Grüße nach Holland :-*
Ich wünsche Euch ein wunderbares Jahr mit schönen Ausflügen, Reisen und Zeit zum Müßiggang. Mir geht es ähnlich, ich habe einige Reise-Ideen, halte aber nicht daran fest, wenn sich etwas anderes ergibt. Und das mit der Müdigkeit kenne ich nur zu gut :-/
Liebe Grüße, Ines
Danke, Ines :-) Nee, festhalten bringt nur Stress. Aber bei jeder Idee „Das wird eh nix zu sagen, auch nicht…“ Deshalb lieber Ideen spinnen und sich dann freuen, wenn es klappt. Dir und Deiner Familie ebenfalls einen tollen Start ins neue Jahr! LG Christina