Vietnam von Norden nach Süden oder umgekehrt? Das war fast die erste Frage, die wir uns vor unserer Familienreise stellten. Und da werden wir vermutlich nicht die einzigen sein. Deshalb hier für Euch unsere wichtigsten Argumente für beide Reiserichtungen und unsere persönliche Entscheidung. Kurz und knackig. Mal sehen, ob der kurze Mittagsschlaf der Kleinen für diesen schnellen Artikel ausreicht ;-)
17 Tipps für eine Familienreise nach Vietnam
Reiseroute Vietnam: In 4 Wochen durch Vietnam
Argumente für die Nord-Süd-Richtung
Je nach Jahreszeit startet man im ähnlichen Klima wie in der deutschen Heimat. Gut für Kreislauf und Eingewöhnung.
Die meisten Routen sind in Reiseführern so aufgebaut und lassen sich einfach in die eigene Reiseplanung einbauen.
Hanoi ist als Einstieg in Vietnam prima geeignet. Siehe meinen Artikel „Kulturschock in Vietnam vermeiden“.
Im Norden befinden sich gefühlt mehr Orte, an denen es vor allem um viel Action geht. Gen Süden kann man die Reise an den schönen Stränden ausklingen lassen.
Argumente für die Süd-Nord-Richtung
Man trifft viele, die die andere Reiserichtung wählen und kann sich tolle Tipps geben lassen.
Das Beste kommt zum Schluss. Zumindest wir haben Halong Bay, sowie Trekking in den Reisfeldern und auch das Streetfood in Hanoi geliebt.
Saigon als Einsteig ist etwas westlicher, großstädtischer und kommt eventuell den gewohnten europäischen Großstädten näher als Hanoi.
Vietnam von Norden nach Süden oder umgekehrt: Unsere Entscheidung
Wir haben die klassische Nord-Süd-Variante durch das asiatische Land gewählt. Vor allem das Klima-Argument war uns mit Baby wichtig. Und wir haben es nicht bereut.
Eine wenig beachtete Variante und weitere Möglichkeiten durch Vietnam zu reisen
Viele Touristen aus China und Russland (?) starten in Danang und bleiben gleich in der Umgebung. Danang war zwar gar nicht unser Fall, da viel zu groß, zu viel Beton, zu künstlich. Aber jeder hat unterschiedliche Vorlieben.
Das gleiche könnt Ihr natürlich auch rund um Hoi An planen.
Eine weitere Variante: Gleich im Norden bleiben. Hanoi als Ankerpunkt und einzelne Routen sternförmig unternehmen. Oder eine Rundreise durch den Norden über Van Long, Halong, Baitu Bay, Sapa…Beachtet dabei eventuell auch die kleinen unbekannten Orte neben diesen Touristenzentren, die ganz ähnliche Aktivitäten bieten. Aber dafür sind sie ursprünglicher und untouristischer.
Oder Ihr konzentriert Euch direkt auf den Süden. Dann am besten nicht in Vietnams Hochsommer. Der Süden ist sehr tropisch. Dort könnt Ihr durchs Mekongdelta streifen. Dalat und die Umgebung mit den Obstfeldern erkunden. Und vielleicht sogar bis nach Hoi An vorstoßen.
Auf eine Region konzentrieren solltet Ihr Euch ohnehin, wenn Ihr nur 2 Wochen Zeit habt. Ab 3-4 Wochen lohnt sich eine komplette Reise durch das gesamte Vietnam.
Denn egal, ob Ihr Vietnam von Norden nach Süden oder umgekehrt bereist. Nehmt Euch Zeit für das, was Ihr jetzt in diesem Moment erlebt. Dann taucht Ihr auch in das Land ein und habt eine nachhaltige und schöne Erinnerung an diese Asienreise.
Hilfreiche Reiseliteratur für Vietnam
Bei unserer Planung der langen Vietnamreise wären wir ohne gute Reiseliteratur aufgeschmissen gewesen. Vor allem der Vietnamreiseführer von Baedeker hat treue Dienste geleistet. Wir schätzen an Baedeker die gute Mischung aus schneller Übersicht und Tiefgang.
Im ersten Teil des Buches verschafften wir uns einen ersten Überblick. Bekamen ein Gefühl für die Größe des Landes. Die Highlights. Kulturelle Besonderheiten. Den gesamten Charakter des Landes.
Dann stiegen wir im zweiten Teil tiefer in die die Geschichte, Kulinarisches, Aktivitäten und das Reisen mit Kindern ein. So langsam wurde uns Vietnam immer vertrauter.
Die Tourenübersicht ist hilfreich, wenn man schwer einschätzen kann, was beispielsweise an einem Tag machbar ist. Denn 100 km in Deutschland sind gänzlich unterschiedlich zur gleichen Strecke in Vietnam.
Vor allem während der Reise half uns der nächste große Abschnitt „Reiseziele von A bis Z“ sehr weiter. So machten wir es uns zur Angewohnheit, während einer Fahrtstrecke zum nächsten Ziel darüber an dieser Stelle genauer zu stöbern. Besonders gern las ich dabei die eingefügten Abschnitte mit der Überschrift „Wissen“. Ich lernte, welche Bedeutung „Onkel Ho“ für den kommunistischen Charakter des Landes hat. Wie wir die Symbole des Buddhismus verstehen können. Oder auch, wie das kleine und zähe Land unter anderem mit Hilfe der weit verzweigten Tunnel im Untergrund der Besetzung von Chinesen, Franzosen, Japanern und sogar der Weltmacht USA trotzen konnte.
Praktische Reiseinformationen runden am Ende das sehr informative und gleichzeitig kurzweilige Buch ab.
Ihr mögt die Reiseführer von Stefan Loose besonders gern? Auch hier ist ein toller Vietnam-Guide erschienen. Wer Gewicht im Rucksack einsparen möchte, nutzt sicher für das Tablet gern die E-Book-Variante. Ich war als Studentin „Lonely-Planet-Fangirl“. Hier habt Ihr gleich die Auswahl zwischen Papier, ePub und PDF.
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